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Dachfenster

Dachfenster Insektenschutz: Arten und Kosten

Margarethe Lohneis
Verfasst von Margarethe Lohneis
Zuletzt aktualisiert: 09. Juni 2021
Lesedauer: 6 Minuten
© Kwangmoozaa - istockphoto.com

In der warmen Jahreszeit finden häufig Insekten Einzug in unsere Wohnung. Das ist wirklich ärgerlich. Doch Sie müssen nicht damit leben. Es besteht die Möglichkeit, den Dachfenster Insektenschutz anzubringen. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, welche Varianten es gibt und welche Vor- und Nachteile diese haben. Außerdem gehen wir auf die Kosten für den Dachfenster Insektenschutz ein.

Alles auf einen Blick:

  • Der Dachfenster Insektenschutz ist an die speziellen Bedürfnisse der Dachfenster angepasst.
  • Er muss über die gesamte Fensterfläche reichen, um den optimalen Schutz zu bieten.
  • Optimaler Schutz vor Fliegen, Mücken und anderen Insekten.
  • Problemloses Lüften ist möglich.

Definition und Arten

Für Dachfenster gibt es spezielle Insektenschutzvorrichtungen, zum Beispiel solche mit Klebeband oder mit Rahmen.

Was ist ein Dachfenster-Insektenschutz?

Der Dachfenster-Insektenschutz bietet einen Schutz gegen eindringende Insekten. Vor allem während der warmen Monate tummeln sich oft Fliegen, Mücken und andere Insekten in unseren Wohnräumen. Doch dank des Insektenschutzrollos wird dies verhindert.

Der Insektenschutz für das Dachfenster wurde speziell für Dachlegefenster und Lichtkuppeln entwickelt, denn diese Fensterformen haben andere Ansprüche als klassische Fenster.

Welche Arten des Dachfenster-Insektenschutzes gibt es?

Im Handel werden unterschiedliche Varianten des Insektenschutzes für Dachfenster angeboten. Wir möchten nachfolgend auf die beliebtesten Varianten eingehen:

  • Insektenschutz mit Klebeband

Hierbei handelt es sich um die einfachste und günstigste Form des Insektenschutzes. Das Fliegengitter wird einfach auf den Fensterrahmen aufgeklebt. Damit Sie das Dachlegefenster trotz Fliegengitter öffnen können, verfügt dieses Modell über einen Reißverschluss.

  • Insektenschutz mit Rahmen

In diesem Fall wird das Fliegengitter von einem stabilen Rahmen eingefasst, der häufig aus Aluminium besteht. Wichtig ist, dass das Fliegengitter exakt zur Fenstergröße passt. Während einige Modelle in den Sims geklemmt werden, gibt es andere Varianten, die Sie in die Fensterlichte einschrauben müssen. Der Alurahmen ist mit einer Laufschiene versehen, welche es ermöglicht, das Rollo problemlos zu öffnen und zu schließen.

  • Insektenschutz mit Sonnenschutz Plissee

Die mit Abstand teuerste Methode bietet die Kombination aus Insekten- und Sonnenschutz. In diesem Fall können Sie den Sonnenschutz beispielsweise bis zur Hälfte schließen und die andere Hälfte ist dennoch durch das Fliegengitter geschützt. Diese Plissees bestehen ebenfalls aus einem Fliegengitter, welches mit einem Rahmen und einer Laufschiene ausgestattet ist.

Vor allem für Dachseiten, auf die die Sonne direkt scheint, empfiehlt sich diese Variante. Derartige Plissees müssen normalerweise mit der Fensterlichte verschraubt werden. Sie bietet jedoch den mit Abstand größten Komfort.

Das passende Maß für das Insektenschutzrollo finden

Damit das Fliegengitter auch perfekt zu Ihrem Fenster passt, müssen Sie diese zuvor ausmessen. Das Rollo sollte die exakten Fenstermaße nachbilden, um den optimalen Schutz vor Insekten zu bieten. Ist es zu klein, können die Tiere an den Rändern vorbei kriechen. Ist es zu groß, kann es wiederum nicht bestmöglich in den Rahmen eingepasst werden.

Wenn das Dachflächenfenster also beispielsweise 60 cm breit und 80 cm hoch ist, sollten Sie ein Rollo kaufen, welches für eben diese Fenstergröße geeignet ist.

Vorteile und Nachteile

Fliegengitter an Ihren Dachfenstern sind präventive und gut funktionierende Schutzmaßnahmen gehen die kleinen, stechenden Eindringlinge.

Warum sollten Sie am Dachfenster einen Insektenschutz benutzen?

Insekten bevorzugen die feucht-warmen Temperaturen, die sie in unseren Breitengraden finden. Deshalb fliegen sie gern in die Wohnungen. Hinzu kommen die auf viele Insekten geradezu betörend wirkenden Duftstoffe, die wir gerne im Inneren unserer Häuser benutzen. Sie werden also magisch angezogen.

Doch Fliegen und vor allem Mücken, die sich erst einmal in unserer Wohnung eingenistet haben, können zu wahren Plagegeistern werden. Mückenstiche und krabbelnde Fliegen sind äußerst unangenehm und unhygienisch.

Einmal in die Wohnung eingedrungen, bekommt man sie nur schwer wieder heraus, sodass es sinnvoll ist, genau dieses Eindringen von Anfang an zu vermeiden. Dies gelingt am einfachsten durch die Verwendung eines passenden Insektenschutzes. Dieser ermöglicht es Ihnen, ausreichend zu lüften und auch nachts die Fenster offen zu halten, gleichzeitig aber die lästigen Insekten fernzuhalten.

Verwenden Sie einen Insektenschutz an Ihrem Dachfenster, dann sorgen sie also präventiv dafür, dass keine Mücken und Co. eindringen. Das bedeutet auch, dass sie nicht mit Insektengift oder ähnlichen Mitteln hantieren müssen.

Welche Vor- und Nachteile bringt der Insektenschutz für Dachfenster?

Der größte Vorteil, den ein Dachfenster Insektenschutz bietet, ist natürlich, dass keine Insekten mehr in den Wohnraum gelangen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie ein Insektenschutzrollo oder beispielsweise ein Plissee verwenden.

Gleichzeitig bietet der Dachfenster Insektenschutz den Vorteil, dass Sie jederzeit lüften können. Frische Luft wird problemlos hindurchgelassen, während die Insekten ausgesperrt werden.

Vor allem für Kinderzimmer empfiehlt sich der Insektenschutz, denn die Kleinen werden dann nicht mehr von den Insekten geärgert. Auch wenn Ihr Schlafzimmer unter einem Dachfenster liegt, werden Sie die Montage eines Fliegengitters für den Sommer nicht bereuen. Dann können Sie ungestört schlafen – auch bei offenem Fenster.

Als nachteilig erweist sich der Umstand, dass einige Rollos schwer zu handhaben sind. Die Montage erweist sich als kompliziert und möglicherweise fädelt sich der Insektenschutz bei starkem Wind aus dem Rahmen aus. Allerdings gibt es heutzutage zahlreiche Varianten, bei denen genau dies nicht passiert. Wichtig ist es daher, dass Sie bei der Auswahl des Insektenschutzes für das Dachfenster auf eine einfache Anbringung sowie auf eine hohe Sicherheit achten. Zudem sollte das Rollo auch weiterhin das uneingeschränkte Lüften ermöglichen.

Vorteile Nachteile
keine lästigen Insekten mehr in der Wohnung teilweise komplizierte Montage
hervorragende Belüftung der Räumlichkeiten Insektenschutz kann sich aus dem Fenster ausfädeln
optimal für Kinderzimmer, die sich im Dachgeschoss befinden

Kosten

Wie teuer der Insektenschutz für das Dachfenster ist, richtet sich vor allem nach dem gewünschten Modell. In der Regel lassen sich sämtliche Modelle mit der entsprechenden  Anleitung vom Hersteller gut in Eigenregie montieren.

Wie teuer ist der Dachfenster Insektenschutz?

  • Einfache Varianten mit Klebeband erhalten Sie schon ab ca. 5 Euro.
  • Wenn Sie jedoch ein hochwertiges, fest installiertes Modell wünschen, müssen Sie mit ca. 30 bis 40 Euro rechnen.
  • Insektenschutzfenster, die gleichzeitig mit einem Sonnenschutz ausgestattet sind, kosten zwischen 50 bis 70 Euro.

Je größer ein Dachfenster Insektenschutz ist, desto mehr kostet er.

Können Sie den Dachfenster-Insektenschutz selbst anbringen?

Der Dachfenster Insektenschutz lässt sich in der Regel kinderleicht montieren. Außerdem werden die meisten Produkte mit einer umfangreichen Montageanleitung geliefert, sodass es kein Problem sein wird, das Fliegengitter selbst anzubringen.



Fazit

Insektenschutz am Dachfenster sorgt für einen hohen Schutz vor den kleinen Plagegeistern, denn die Insekten können nicht mehr in den Wohnraum gelangen. Sie werden durch das Fliegengitter sozusagen ausgesperrt. Dennoch kann der Raum optimal belüftet werden, was vor allem während der Sommersaison wichtig ist, wenn Sie das Fenster auch nachts geöffnet lassen. Allerdings sollten Sie bei der Auswahl des Insektenschutzes für Ihr Dachfenster sowohl auf die passende Größe als auch auf eine gute Qualität achten.

Über unsere*n Autor*in
Margarethe Lohneis
Margarethe studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie sammelte bereits Erfahrungen bei einem Publikumsverlag sowie in der Leseförderung und schrieb für eine Literatur-Zeitschrift. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium und arbeitet als Werkstudentin in der Online-Redaktion.