Beim Dachausbau stoßen Bauherren und Sanierer oft auf eine Herausforderung. Möbel oder hohe Kniestockwände schränken die Platzierung herkömmlicher Dachfenster ein. Hier bietet das Hochschwingfenster eine praktische Alternative. Das Besondere bei dieser Dachfensterart ist die Drehachse im oberen Fensterdrittel, wodurch sich der Fensterflügel nahezu vollständig nach außen bewegt. Der Raum bleibt durch dieses Öffnungssystem frei nutzbar und die Sicht nach draußen ist uneingeschränkt, auch wenn direkt unter dem Fenster Möbel oder Arbeitsflächen stehen.
- Was ist ein Hochschwingfenster?
- Was unterscheidet ein Hochschwingfenster von einem Standard-Schwingfenster oder einem Klapp-Schwingfenster?
- Welche Eigenschaften hat ein Hochschwingfenster?
- Hochschwingfenster: Unterschiede zu anderen Dachfenstertypen
- Für welche Dächer und Räume ist ein Hochschwingfenster geeignet?
- Was kostet ein Hochschwingfenster?
- Welche Hersteller für Hochschwingfenster gibt es?
- Hochschwingfenster: Wie laufen Einbau und Montage ab?
- Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
- Hochschwingfenster: Häufig gestellte Fragen
Alles auf einen Blick:
- Hochschwingfenster öffnen sich über einen erhöhten Drehpunkt im oberen Fensterdrittel und ermöglichen so mehr Bewegungsfreiheit und eine uneingeschränkte Sicht nach draußen.
- Diese Fensterart eignet sich ideal für Dachgeschosse mit hohen Kniestöcken oder Möbeln unter dem Fenster, wo gewöhnliche Schwingfenster schwer erreichbar wären.
- Je nach Material, Verglasung und Größe liegen die Anschaffungskosten typischerweise bei circa 300 bis 700 Euro pro Fenster.
- Tauschen Sie Ihre Dachfenster im Zuge einer energieeffizienten Sanierung aus, besteht die Möglichkeit, die Kosten durch staatliche Förderungen zu senken.
Was ist ein Hochschwingfenster?
Ein Hochschwingfenster ist ein speziell konzipiertes Dachfenster, bei dem sich der Drehpunkt oberhalb der Fensterachse befindet. Dadurch schwingt der Flügel beim Öffnen nicht mittig, sondern bewegt sich fast vollständig nach außen, was den Innenraum frei hält. Diese Technik verbessert die Helligkeit und die Luftzirkulation in Dachräumen und ist besonders komfortabel in der Bedienung. Häufig werden sie in modernisierten Dachgeschossen eingebaut, um mehr Licht und Luft zu gewinnen, ohne den Raum zu beeinträchtigen. Viele Hochschwingfenster sind mit einer Griffleiste am unteren Rand ausgestattet, was die Bedienung auch bei größerer Einbauhöhe komfortabel macht.
Wie funktioniert ein Hochschwingfenster-Dachfenster?
Das Spezielle an einem Hochschwingfenster ist die Position der Dreh- bzw. Schwingachse, die im Vergleich zu einem klassischen Schwingfenster nicht mittig, sondern im oberen Fensterdrittel liegt. Durch die höhere Drehachse und das speziell abgestimmte Beschlagsystem öffnet sich das Fenster besonders praktisch. Der Flügel bewegt sich beim Öffnen nach außen und oben, sodass die untere Kante nach außen schwingt, während der obere Teil fest an seinem Platz bleibt. Das ermöglicht einen freien Ausblick und gleichzeitig eine effiziente Lüftung. Bei niedrigen Dachneigungen ist diese Dachfensterart besonders praktisch, da sie sehr platzsparend ist. Durch die durchdachte Gewichtsverteilung und die präzise Mechanik lassen sich auch größere Fensterformate leichtgängig öffnen und schließen, selbst wenn sie hoch eingebaut sind.
Hochschwingfenster: Vorteile und Nachteile im Überblick
| Vorteile | Nachteile |
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Was unterscheidet ein Hochschwingfenster von einem Standard-Schwingfenster oder einem Klapp-Schwingfenster?
| Merkmal | Hochschwingfenster | Schwingfenster | Klapp-Schwingfenster |
| Schwingachse |
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| Öffnungsrichtung |
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| Bedienung |
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| Sichtfeld |
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| Preisniveau |
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| ideal für |
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Welche Eigenschaften hat ein Hochschwingfenster?
- Lichtausbeute: Durch die hohe Einbauposition gelangt mehr Tageslicht in den Raum.
- Raumgewinn: Da sich das Fenster nach außen öffnet, bleibt der Innenraum frei nutzbar.
- Ausblick: Die hochgelegene Schwingwachse ermöglicht beim offenen Fenster einen freien Blick.
- Energieeffizienz: Moderne Hochschwingfenster erreichen mit hochwertiger Mehrfachverglasung hervorragende Wärmedämmwerte. Bei einer 3-fach-Verglasung mit Edelgasfüllung und Thermorahmen kann hierbei ein Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) unter 1,0 Watt pro Quadratmeter und Kelvin erreicht werden.
- Lüftungskomfort: Integrierte Spaltlüftungen sorgen für Frischluft auch bei geschlossenem Fenster.
- praktische Reinigungsposition: Der Flügel kann für das Fensterputzen vollständig umgeschwenkt werden.
Hochschwingfenster: Unterschiede zu anderen Dachfenstertypen
| Fenstertyp | Schwenkachse/Öffnungsart | Besonderheiten | Einsatzbereiche | Preis |
|---|---|---|---|---|
| Hochschwingfenster | Drehachse oberhalb der Mitte |
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| ab 300 Euro |
| Schwingfenster | mittige Achse |
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| ab 250 Euro |
| Klapp-Schwingfenster | kombiniert: oben Klappachse und mittig Schwingachse |
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| ab 800 Euro |
| Ausstiegsfenstern | seitlich klappbar und nach außen öffnend |
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| ab 350 Euro |
| Panorama-Dachfenster / Dachbalkonfenster | große Klapp- oder Schiebefläche |
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| ab 800 Euro |
| Dachausstiegsfenster (Notausstieg) | einseitig klappend |
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| ab 250 Euro |
| elektrische Dachfenster | elektrisch oder solarbetrieben |
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| ab 1.000 Euro |
| Lichtkuppel | aufstellbar oder festverglast |
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| ab 300 Euro |
| Dachflächenfenster mit Lüftungsklappe | mittig oder im oberen Drittel schwingend |
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| ab 350 Euro |
| Kniestockfenster | mehrere Öffnungsflügel |
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| ab 400 Euro |
| Oberlicht | keine Öffnung |
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| ab 250 Euro |
Moderne Dachfenster können mit Sensorsteuerung gekoppelt werden. Sie schließen sich das Fenster beispielsweise automatisch bei Regen, ein zusätzlicher Komfortmerkmal, der besonders bei hohen Decken praktisch ist.
Für welche Dächer und Räume ist ein Hochschwingfenster geeignet?
Hochschwingfenster eignen sich besonders für geneigte Dächer mit einer Dachneigung ab 20 Grad, wobei mit einer speziellen Vorrichtung ein solches Fenster auch bei einer Dachneigung ab 15 Grad eingebaut werden. Sie sind eine hervorragende Lösung für Dachräume mit Möbeln oder Arbeitsflächen unterhalb der Fensteröffnung und werden bevorzugt in Schlaf- und Wohnräumen, Ateliers oder Dachbüros eingesetzt. Wenn Sie ein Dachfenster einbauen, müssen Sie hierbei einen Mindestabstand von 10 Zentimetern zwischen Fensteroberkante und Decke einhalten, um Kondensatbildung an der Laibung zu vermeiden.
Welche Sparrenabstände und Dachöffnungen sind nötig?
Damit ein Hochschwingfenster fachgerecht eingebaut werden kann, ist die genaue Planung der Dachöffnung entscheidend. Übliche Fensterbreiten liegen zwischen 55 und 134 Zentimetern, die Höhen zwischen 78 und 160 Zentimetern. Besonders wichtig ist der Sparrenabstand, denn die Öffnung muss so dimensioniert sein, dass die Last des Fensters gleichmäßig auf die Dachkonstruktion verteilt wird. Beim Einbau sollte ein Abstand von 4 bis 6 Zentimetern zwischen Fensterrahmen und Dachsparren eingehalten werden, um Bewegungen durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen auszugleichen und eine effektive Dämmung zu ermöglichen. Ist der vorhandene Sparrenabstand nicht passend für das gewünschte Fenstermaß, kann ein sogenannter Wechsel eingebaut werden. Dabei handelt es sich um eine statische Verstärkung zwischen zwei Sparren, die das Gewicht des Fensters zuverlässig tragen. Die sorgfältige Anpassung von Öffnung und Sparrenabstand ist entscheidend für die Stabilität, Energieeffizienz und die Dichtigkeit des Fensters. Hersteller, wie Roto, Velux und Fakro geben in der Regel präzise Vorgaben zu Maßen und Abständen, die unbedingt beachtet werden sollten, um spätere Undichtigkeiten oder Schäden an der Dachkonstruktion zu vermeiden.
Was muss bei Dämmung, Anschluss und Innenverkleidung beachtet werden?
Das sorgfältige Einfügen eines neuen Fensters in die Dachfläche ist entscheidend für eine intakte Dämmung. Um Wärmebrücken und Kondenswasserbildung zu vermeiden, sollte zwischen Fensterrahmen und Sparren eine umlaufende Dämmschicht eingebracht werden. Hier kommen Dämmrahmen oder Keildämmteile zum Einsatz, die rund um den Fensterrahmen und den Eindeckrahmen angebracht werden. Anschließend wird der Eindeckrahmen durch eine äußere Dichtmanschette mit der Unterspannbahn des Daches verbunden. Danach folgt die luftdichte Abdichtung mit Dampfsperrfolie, die an die Dachinnenseite angeschlossen wird, wobei der Eindeckrahmen eine stabile Verbindung zwischen Fenster und Dachhaut sicherstellt.
Was kostet ein Hochschwingfenster?
Die Preise für ein Dachfenster mit Hochschwing-Öffnung beginnen je nach Material, Verglasung und Größe im Durchschnitt bei 300 Euro pro Fenster. Hinzu kommen Einbaukosten durch den Profi und auch die Entsorgung des alten Fenstermaterials. Hochwertige Modelle mit Automatiksteuerung sowie zusätzliche Ausrüstung wie ein Rolladen für Dachfenster lassen den Preis noch höher ausfallen. Vergleichen Sie am besten die verschiedenen Hersteller und deren Portfolios miteinander, um so das ideale Fenstermodell für Ihr Dach und Ihr persönliches Budget zu finden.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
- Material
- Verglasung (Wärmedämmwert, Schallschutzklasse etc.)
- Größe und Modell des Fensters
- Fensterhersteller
- Ausstattung
- Einbauaufwand
- Fachbetrieb und Region
Wie unterscheiden sich die Preise je nach Material?
Der Preis eines Hochschwingfensters wird wesentlich durch das Rahmenmaterial und die Verglasung bestimmt. Gängige Rahmenmaterialien sind
- PVC/Kunststoff,
- Holz sowie
- Aluminium
und häufig werden auch Kombinationen wie Holz-Aluminium eingesetzt. Kunststofffenster gelten als besonders pflegeleicht, witterungsbeständig und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Rahmen aus PVC sind zudem in der Regel günstiger als reine Holzfenster, können jedoch gegenüber hoher Hitze empfindlicher sein. Fenster mit Holz-Aluminium-Rahmen oder reinen Aluminiumrahmen zeichnen sich durch hohe Stabilität, moderne Optik und eine lange Lebensdauer aus und liegen daher am oberen Ende der Preisskala. Der Rahmen selbst spielt natürlich auch eine zentrale Rolle für die Wärmedämmung. Kunststoffrahmen mit Mehrkammeraufbau erzielen oft einen besseren Wärmedurchgangskoeffizient als Holzrahmen, da Kältebrücken minimiert werden. Die Art der Verglasung wirkt sich ebenfalls auf den Gesamtpreis aus. Zweifach-Verglasungen sind im Schnitt günstiger als Dreifach-Verglasungen, bieten jedoch eine geringere Energieeffizienz. Zusätzliche Eigenschaften wie eine hohe Schallschutzklasse erhöhen den Fensterpreis entsprechend. Einige Hersteller bieten zudem Komplettpakete an, die Innenrollos und Dämm-Anschluss-Sets enthalten. Dies kann den Einbau erleichtern und gleichzeitig die Gesamtkosten reduzieren.
Hochschwingfenster: Kosten für den Einbau im Überblick
| Art | Kosten |
| Stundenlohn | ab 60 Euro |
| Anfahrtskosten | pauschal |
| Entsorgung des alten Fensters | ab 50 Euro pro Fenster |
| Demontage und Montage | 200 bis 300 Euro pro Fenster |
Wird ein Gerüst benötigt, können dafür ebenfalls Kosten berechnet werden. Die tatsächlichen Preise können aufgrund der verschiedenen Einflussfaktoren und den individuellen Ansprüchen stark variieren, weshalb Sie sich am besten direkt an Fachbetriebe wenden sollten. Lassen Sie sich mindestens 2 verschiedene unverbindliche Angebote von verschiedenen Herstellern erstellen. Das verschafft einen guten Preisüberblick und Sie können sich für das fairste Preis-Leistungs-Verhältnis entscheiden.
Welche Hersteller für Hochschwingfenster gibt es?
Es gibt eine Reihe von renommierten Hersteller für Dachfenster, wobei zu den bekanntesten Herstellern von Hochschwingfenstern wohl
Roto,
Fakro und
zählen. Etablierte Firmen bieten geprüfte Produkte mit CE-Kennzeichnung sowie umfangreiches Zubehör wie Rollos, Außenmarkisen und Insektenschutzsysteme an. Da sich Qualität, Ausstattung und Preis je nach Hersteller unterscheiden, ist es empfehlenswert, die Angebote sorgfältig zu vergleichen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Hochschwingfenster: Wie laufen Einbau und Montage ab?
- Vorbereitung der Dachöffnung nach Maß: Zu Beginn wird die Dachöffnung vorbereitet. Dabei ist besonders wichtig, dass die Maße exakt den Vorgaben des Fensterherstellers entsprechen. Sowohl Breite als auch Höhe der Öffnung müssen millimetergenau stimmen, um spätere Undichtigkeiten oder Passprobleme zu vermeiden. Je nach Dachkonstruktion kann es notwendig sein, Sparren anzupassen oder zusätzliche Verstärkungen einzubauen. Gleichzeitig wird eine Schutzfolie oder Abdeckung angebracht, um das Dach während der Bauphase vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen.
- Montage des Fensterrahmens und erste Abdichtung: Der Fensterrahmen wird zunächst auf den vorbereiteten Dachlatten ausgerichtet und vorfixiert. Dabei ist auf die exakte Waage- und Lotrechte zu achten, um eine reibungslose Funktion des Fensterflügels zu gewährleisten. Der Rahmen wird mit den mitgelieferten Montageschrauben befestigt, in der Regel durch die seitlichen Montageschenkel. Anschließend erfolgt die erste Abdichtung mit einem vorkonfektionierten Dichtband oder einer Dichtmanschette. Diese verhindert zuverlässig das Eindringen von Feuchtigkeit und Zugluft.
- Einsetzen und Justieren des Fensterflügels: Im nächsten Schritt wird der eigentliche Fensterflügel in die montierten Scharniere eingehängt. Dabei ist eine präzise Justierung entscheidend, da nur so eine reibungslose Schwenkfunktion sichergestellt ist. Prüfen Sie an dieser Stelle unbedingt die Leichtgängigkeit und Dichtheit des Flügels. Bei Bedarf kann über Schrauben nachjustiert werden, damit sich das Fenster später ohne Widerstand bedienen lässt.
- Montage Eindeckrahmen und Anschluss an die Dachhaut: Für eine energieeffiziente Integration des Fensters in das Dach wird nun die Wärmedämmung eingebracht, gefolgt von dem fachgerechten Anschluss an die Dachhaut. Anschlussbleche und Eindeckrahmen sorgen für einen dichten Übergang zwischen Fenster und Dacheindeckung, egal ob Ziegel, Schiefer oder Metall verwendet werden.
- Innenverkleidung und Endmontage: Zum Abschluss wird die Innenverkleidung angebracht. Üblich sind Laibungen aus Gipskarton, Holz oder Kunststoff, die der Dachschräge angepasst werden. Sie sorgen für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild und eine zusätzliche Abdichtungsebene. Die Verkleidung muss luftdicht am Fensterrahmen anschließen, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Ist das neue Dachfenster nahtlos integriert, wird das Fenster zum Schluss noch auf seine Funktion geprüft.
Wie lange dauert der Einbau?
Der Einbau eines Hochschwingfensters dauert bei professioneller Ausführung in der Regel einen Arbeitstag. Die Dauer hängt von
- der Dachneigung,
- dem Zustand der Dachkonstruktion und
- der Zugänglichkeit der Einbaustelle
ab. Auch Wetterbedingungen spielen eine Rolle, da Arbeiten bei starkem Wind oder Regen unterbrochen werden müssen, um das Dach vor Feuchtigkeit zu schützen. Bei einem Austausch eines bestehenden Fensters kann der Arbeitsaufwand geringer sein, da keine neuen Öffnungen geschaffen werden müssen. Bei einer Erstinstallation oder umfangreicher Dachsanierung verlängern zusätzliche Arbeiten wie Ausschnitt, Dämmrahmen, Dichtung und Innenverkleidung die Montagezeit. Elektrisch betriebene Hochschwingfenster erfordern eine zusätzliche Elektroinstallation.
Wer darf das Hochschwingfenster einbauen?
Hochschwingfenster sollten am besten von einem Experten eingebaut werden, um eine dichte Integration in Dachhaut und eine störungsfreie Funktion zu gewährleisten. Fehler bei einer Eigenmontage, zum Beispiel beim Abdichten oder Montieren des Eindeckrahmens, können langfristig zu Wärmeverlusten, Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelbildung führen. Ein professioneller Einbau sichert die Funktionsfähigkeit und verlängert die Lebensdauer des Fensters. Planen Sie einen Förderantrag ist hierfür außerdem die Beauftragung eines Profis in der Regel eine Voraussetzung.
Diese 5 Dinge sollten Sie beachten
- Wählen Sie das Hochschwingfenster passend zur Dachneigung und Raumhöhe, da zu niedrige Einbaupositionen den Komfort reduzieren.
- Achten Sie auf die geprüfte CE-Kennzeichnung und Schlagregendichtheit gemäß EN 12208.
- Planen Sie gleich beim Kauf die Integration von Rollläden oder Sonnenschutzsystemen.
- Verwenden Sie Dämmrahmen und Anschluss-Sets des Herstellers, um Wärmebrücken zu vermeiden.
- Reinigen und prüfen Sie die Beschläge mindestens einmal jährlich, um die Lebensdauer des Fensters zu verlängern.
Fazit
Hochschwingfenster verbinden Funktion, Design und Ergonomie auf ideale Weise für moderne Dachräume. Sie sorgen für mehr Tageslicht, erhöhen die Kopffreiheit und verbessern den Wohnkomfort, insbesondere dort, wo Standard-Schwingfenster an ihre Grenzen stoßen. Moderne Verglasungstechnologien, optionale Automatiksteuerung und ausgereifte Dichtungssysteme machen sie zu einer langlebigen und energieeffizienten Lösung. Wer auf Qualität und fachgerechte Montage achtet, kann mit einem Hochschwingfenster über viele Jahre von einem hellen, komfortablen und gut belüfteten Dachraum profitieren.
Hochschwingfenster: Häufig gestellte Fragen
Wie reinigt man ein Hochschwingfenster sicher?
Hochschwingfenster lassen sich in der Regel so arretieren, dass sich der Flügel um 180 Grad dreht und eine bequeme Putzstellung erreicht wird. In dieser Position steht die Außenscheibe nach innen gedreht und kann bequem vom Innenraum aus gereinigt werden, ohne dass man sich nach draußen lehnen muss. Für die Reinigung eignen sich milde Glasreiniger und ein weiches, fusselfreies Tuch, um Kratzer auf der Scheibe zu vermeiden. So bleibt das Fenster sauber und die Mechanik wird geschont.
Können Hochschwingfenster nachgerüstet werden?
In vielen Fällen ist ein Austausch eines alten Schwingfensters gegen ein Hochschwingfenster möglich. Dabei sind kompatible Maße und die Anpassung der Innenverkleidung entscheidend. Fachbetriebe beraten zu statischer Verträglichkeit und Umsetzung.
Wie lange hält ein Hochschwingfenster?
Bei regelmäßiger Wartung, intakter Abdichtung und sachgerechter Pflege beträgt die Lebensdauer moderner Fenster mehr als 25 Jahre. Hochwertige Aluminium- oder Kunststoffrahmen können noch längere Standzeiten erreichen.
Wann lohnt sich der Austausch eines alten Dachfensters gegen ein Hochschwingfenster?
Ein Austausch ist sinnvoll oder sogar notwendig, wenn das alte Fenster undicht ist, Kondenswasser entsteht oder die Wärmedämmung unzureichend ist. Der Wechsel zu einem modernen Hochschwingfenster mit einem vorteilhaften Wärmedurchgangskoeffizienten hat langfristig Vorteile, da Sie mit einem modernen Dachfenster Ihre Dämmung optimieren und somit Heizkosten senken und den Wohnwert steigern.