Eine Schornsteinsanierung ist bei akuten Mängeln notwendig, kann jedoch auch zur Vorbeugung von Schäden ergriffen werden! Wie Sie beispielsweise der Versottung zuvorkommen und damit hohe Folgekosten vermeiden, was bei undichten Schornsteinen zu beachten ist und welche Vorteile eine Schornsteinverlängerung bietet, lesen Sie auf Dachdecker.com.
Es gibt verschiedene Methoden der Schornsteinsanierung, die je nach Schadensbild angewendet werden können. Der bekannteste und wohl auch unangenehmste Schaden an einem Schornstein ist die sogenannte Versottung. Die Mantelsteine des Kamins werden von einem Gemisch aus Wasser, Teer und Schwefel durchdrungen, wobei auffällige braune Flecken am Kaminschacht entstehen. Diese sind nicht nur sehr unschön, sondern rufen mitunter auch einen äußerst unangenehmen Geruch hervor, auch gesundheitsschädliche Risiken für die Hausbewohner sowie die Beeinträchtigung der Leistungen des Kamins können die Folge sein – schnelles Handeln ist in diesem Fall unbedingt notwendig!
Wie wird der sogenannten Versottung frühzeitig vorgebeugt?
Die bei der Verbrennung von Holz, Gas oder Öl erzeugte Feuchtigkeit ist der Hauptgrund für die Versottung eines Schornsteins. Im schlimmsten Fall kann sogar ein Schornsteinbrand entstehen. Wenn Sie der Versottung vorbeugen möchten, können grundsätzlich nach Rücksprache mit einem Handwerker drei Maßnahmen zur Schornsteinsanierung getroffen werden, die das Problem langfristig und zuverlässig lösen:
- Ein nachträglich eingebauter Zugregler (Nebenluftvorrichtung) bewirkt eine bessere Belüftung des Schornsteins und verbessert damit das Abtrocknen der Rohre.
- Mit zusätzlich eingezogenen Edelstahlrohren verkleinert der Fachmann den Durchmesser Ihres Schornsteines, wodurch die Zugwirkung verbessert und das Durchfeuchten erschwert wird.
- Das Problem der Feuchtigkeit kann mittels Wärmedämmung gelöst werden: Ein effizient gedämmter Schornstein sorgt dafür, dass dieser gleichmäßig warm bleibt und abtrocknen kann. Ohne Dämmstoffe am Außenbereich des Schornsteins kühlt dieser hingegen schnell aus und der Wasserdampf setzt sich in Form von Feuchtigkeit fest. Lesen Sie auf dieser Seite mehr über die Dämmung des Schornsteins.
Je früher die besagten Maßnahmen der Schornsteinsanierung getroffen werden, desto wahrscheinlicher ist die erfolgreiche Vorbeugung von Versottung. Besonders ältere Häuser sollten vom Fachmann überprüft und je nach Notwendigkeit nachgerüstet werden. Kontaktieren Sie hier kostenfrei und unverbindlich einen Dachdeckermeister aus Ihrer Region und lassen Sie sich beraten.
Schornsteinsanierung zur Schadensvorbeugung: Den Schornstein verkleiden
Nicht nur die Feuchtigkeit von innen stellt eine Gefahr für den Schornstein dar, auch die äußere Abdichtung sollte einwandfrei funktionieren. Ein unsachgemäß abgedichteter Schornstein ist eine gefährliche Schwachstelle in der Bedeckung des Hauses, durch die Regenwasser eindringen und die Dämmstoffe angreifen kann. Der Aufbau des Schornsteins sollte deswegen neben der adäquaten Dämmung auch eine wasserdichte Verkleidung erhalten. Die Mittel und Wege zur Durchführung der Bedeckung können verschiedene sein:
- Die am weitesten verbreitete Methode stellt die bereits angesprochene Einmauerung des Schornsteins dar; eine zusätzliche Verkleidung ist daneben nicht mehr notwendig.
- Des Weiteren kann der Schacht auch mit Schiefer- oder Kunststoffplatten verkleidet werden. Diese optisch wohl attraktivste Lösung macht demnach aber eine Montage einer Holzvertäfelung und die eigentliche Eindeckung notwendig.
- Ebenso ist eine Verkleidung mit Edelstahl oder Aluminium denkbar, die die Schornsteinrohre umgeben. Diese Methode zeichnet sich dadurch aus, dass eine aufwendige Bedeckung überflüssig wird. Zudem besteht nicht die Gefahr, dass die Konstruktion nach einer gewissen Zeit undicht wird und eine erneute Schornsteinsanierung notwendig wird.
ACHTUNG:
Was ist beim Umbau des Daches zu beachten?
Eine Schornsteinsanierung ist oftmals auch im Zuge des Umbaus beziehungsweise Ausbaus des Daches notwendig, denn der Schornstein muss unter Umständen dem neuen Dachgeschoss angepasst und verlängert werden. Dazu kann der Handwerker zwei unterschiedliche Methoden anwenden:
- Die Verlängerung des Schornsteins durch Edelstahlrohre ist vergleichsweise einfach und günstig: Dazu werden die Rohre nachträglich am bestehenden Schornstein montiert und somit entsprechend verlängert. Edelstahl hat ein geringes Eigengewicht, ist korrosionsbeständig und sehr robust.
- Natürlich kann der Schornsteinschacht auch auf die gewünschte Höhe gemauert werden. Diese Methode ist allerdings ungleich aufwendiger und somit auch kostenintensiver. Zudem muss der Schornstein erneut verkleidet, das heißt mit Schieferplatten, einer Holzvertäfelung oder eines anderen Baustoffes vor Regen geschützt werden. Dadurch entstehen jedoch zusätzliche Kosten!
Kann ein Schornstein nachgerüstet werden?
Haben Sie Ihr Haus ohne Schornstein bauen lassen und möchten nun aber Ihr Zuhause mit einem Kamin beheizen? Die nachträgliche Nachrüstung ist durchaus möglich und – von einem erfahrenen Experten durchgeführt – keine allzu zeitaufwendige Angelegenheit. Hier finden Sie weitere lesenswerte Informationen dazu!
Die genauen Bedingungen sind natürlich von Ihren individuellen Voraussetzungen abhängig, dennoch kann festgehalten werden, dass ein Schornstein schon in ein bis zwei Tagen nachgerüstet werden kann. Bedenken Sie aber, dass Durchbrüche durch die Geschossdecken entsprechend der Größe des Schornsteins gerissen werden müssen.