Der Einsatz von Mineralwolle zur Dämmung spart Energie und Geld. Der vielseitig verwendete Werkstoff wird aus Glas hergestellt und in unterschiedlichen Konsistenzen zur Isolierung eingesetzt. Lesen Sie hier auf Dachdecker.com, was es beim Einsatz von Mineralwolle zu beachten gibt und wie hoch die Kosten für eine solche Dämmung sind.
Der Begriff Mineralwolle wird in der Regel als Bezeichnung für isolierende Materialien, die aus Glas- oder Steinwolle bestehen, verwendet. Insbesondere zur Dämmung von Hausdächern und zur Installation von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) ist Mineralwolle gefragt. Der Hauptunterschied zwischen Glas- und Steinwolle liegt in den verwendeten Rohstoffen. Während Glaswolle hauptsächlich aus Altglas besteht, welches mit Kalkstein und Sand angereichert ist, wird Steinwolle aus Feldspat, Dolomit, Basalt, Diabas, Kalkstein sowie verschiedenen Recyclingmaterialien hergestellt.
Kauf der Mineralwolle: Preis ist von Materialbeschaffenheit abhängig
Die Anschaffungskosten für Mineralwolle hängen von verschiedenen Kriterien ab. Zum einen gibt es die Wolle in verschiedenen Stärken und Dichten. Zum anderen sind alukaschierte Ausführungen erhältlich: die Beschichtung mit einer Aluminiumfolie sorgt hier für eine zusätzliche Verbesserung der Isolierung.
Die Preise des glashaltigen Materials werden im Allgemeinen pro Quadratmeter berechnet. Neben sehr dünnen Ausführungen, die schon für 3-4 Euro/m² erhältlich sind, kann ein Hausbauer sich auch für spezielle Dämmplatten entscheiden, deren Preis entsprechend höher liegt. Für eine nachträgliche Dachdämmung, beispielsweise im Zuge der Altbausanierung, wird eine Dämmplattendicke von mindestens 20 cm empfohlen.
Erwerben lässt sich die isolierende Wolle in jedem gut sortierten Baustoff-Handel, per Versand oder über einen Online-Shop. Auch der professionelle Dachdecker besorgt das passende Dämmmaterial für Sie. Hierfür können Sie auf diesem Portal einen Betrieb aus Ihrer Umgebung ausfindig machen, der Ihre Fragen detailliert beantwortet und mit dem Sie einen Termin zur Besichtigung vereinbaren können. Im Anschluss erstellt der Fachmann gern unverbindlich individuelle Angebote nach Ihren Wünschen.
Produktion und Entsorgung der Mineralwolle
Ob für die isolierende Dämmung Ihres Dachbodens oder zum Zwecke der Fassadendämmung: Mineralwolle ist einer der meistverwendeten Werkstoffe seines Gebietes. So gehen hier sehr gute Dämmeigenschaften mit verhältnismäßig günstigen Anschaffungskosten einher. Zudem ist Mineralwolle nicht brennbar und erfüllt somit wichtige Sicherheitskriterien.
Zur Herstellung der Wolle werden die Rohstoffe zunächst eingeschmolzen und in flüssiger Form zu Fasern versponnen. Das daraus entstehende Vlies wird anschließend mit einem Bindemittel besprüht und muss bei 250°C aushärten.
Um Mineralwolle zu entsorgen, müssen stets spezifische Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes eingehalten werden. Generell jedoch gilt es, den aus 70 Prozent Glas bestehenden Stoff in reißfesten und staubdichten Kunststoffsäcken zu verpacken. Beim Umgang mit der mineralhaltigen Wolle ist insbesondere für Allergiker eine gewisse Vorsicht geboten. Auch wenn es keine direkte Allergie gegen dieses Material gibt, können die Zusatzstoffe Unverträglichkeiten auslösen. Wer also empfindlich reagiert, muss zwar nicht auf Mineralwolle verzichten, sollte jedoch im Zuge der Arbeiten, die bei der Isolierung eines Daches durchzuführen sind, den direkten Kontakt vermeiden.