Schindeldächer haben einen besonderen Charme. Damit dieser über viele Jahre bestehen bleibt und das Dach gleichzeitig dicht und robust ist, bedarf es beim Anbringen der Schindeln einer großen Sorgfalt.
Definition und Materialien
Schindeldächer in ihrer ursprünglichen Form werden aus Holz erbaut. So spielt die Auswahl des richtigen Holzes eine große Rolle. Die modernen Varianten bestehen beispielsweise aus Beton- oder Schieferschindeln.
Was ist ein Schindeldach?
Ein Schindeldach besteht aus sogenannten Schindeln. Hierbei handelt es sich um Dachziegeln aus Holz. Damit das Dach über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg dicht und robust bleibt, müssen bereits bei der Planung einige Vorkehrungen getroffen werden. Wichtig ist, dass ein Holz verwendet wird, das die besten Eigenschaften für ein Schindeldach bietet. Welches Holz infrage kommt, erfahren Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels.
Beim Anbringen der Schindeln ist zudem darauf zu achten, dass die natürlichen Eigenschaften des Holzes optimal ausgenutzt werden.
Welche Holzsorten eignen sich für Schindeldächer?
In der heutigen Zeit werden vor allem Hölzer aus Kanada zu Schindeln verarbeitet. Diese sind robust, was sie dem Umstand zu verdanken haben, dass sie einen erheblichen Anteil an Harz aufweisen. Dieser sorgt für einen hohen Härtegrad des Holzes, was sich wiederum positiv auf dessen Lebensdauer auswirkt.
Geeignete Holzarten sind beispielsweise:
- Rotzedern-Holz
- Weißzedern-Holz
- Alaskazedern-Holz
- Gelbzedern-Holz
- Holz der Weißen Ostzeder
- Holz der Kanadischen Lärche
Wie lange hält ein Schindeldach?
Obwohl es im ersten Moment nicht so klingt, als könnte das Holz es den Schindeln aus Beton und Schiefern gleichtun und eine ähnlich lange Haltbarkeit erreichen, können Sie genau hiervon ausgehen. Wenn der Dachdecker beim Eindecken mit den Schindeln hervorragende Arbeit leistet und hochwertige, langlebige und robuste Holzarten verwendet, erreicht das Schindeldach eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren.
Vor- und Nachteile
Dachschindeln, aus hochwertigem und robustem Holz, haben eine lange Haltbarkeit von mehreren Jahrzehnten. Um diese Vorteile zu genießen, müssen die Schindeln regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Dies verlangt einiges an Arbeitszeit und Kraftaufwand.
Worin bestehen die Vor- und Nachteile des Schindeldachs?
Einer der größten Vorteile der Holzschindeln besteht sicherlich darin, dass es sich um ein natürliches, nachhaltiges Material handelt. Im Vergleich zu Betondachziegeln oder Schindeln aus Schiefer überzeugen die Holzschindeln zudem mit ihrem natürlichen Look, der gerade in ländlichen Gegenden erwünscht ist.
Damit das Schindeldach hochwertig, sicher und robust wird, sollte es von einem Experten eingedeckt werden. Leider gibt es in der heutigen Zeit nur noch wenige Dachdecker, die dieser spannenden Aufgabe gewachsen sind. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Kosten für ein solches Schindeldach recht hoch ausfallen können.
Vor- und Nachteile in der Übersicht:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
natürliches Material und dadurch natürliche Optik | regelmäßige Reinigung und Wartung notwendig |
jahrzehntelange Haltbarkeit | verkürzte Lebensdauer bei der Verwendung von ungeeignetem Holz oder unprofessioneller Eindeckungsarbeit |
Montage und Reinigung
Einige Faktoren müssen bei der Montage eines Holzschindeldachs beachtet werden, um eine lange Haltbarkeit zu garantieren. Beauftragen Sie daher am besten einen Fachbetrieb um zusätzlich Kosten durch fehlerhafte Konstruktion zu vermeiden.
Warum sollten Sie einen Fachmann engagieren?
Ein Dach mit Holzschindeln einzudecken, klingt im ersten Moment nach einer machbaren Aufgabe, die selbst von einem Laien problemlos umgesetzt werden kann. Einige Fehlerquellen sorgen jedoch dafür, dass das Dach bereits nach einigen Jahren erneuert werden muss. So müssen Sie beispielsweise darauf achten, welche Holzarten Sie verwenden. Es ist wichtig, dass das Holz nach jedem Regen schnell wieder abtrocknet, und zwar auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 20 Prozent. Nur hierdurch kann das Dach dauerhaft dicht und robust bleiben.
Damit es nicht reinregnet, sind beim Eindecken mit Holzschindeln zudem einige wichtige Dinge zu beachten, die ein Dachdecker am ehesten zuverlässig umsetzen kann.
Wir empfehlen Ihnen daher, sich an einen Dachdecker zu wenden, wenn Sie Ihr Haus mit klassischen Holzschindeln eindecken lassen möchten. Hier auf Dachdecker.com finden Sie einen Profi, der Sie individuell beraten und Ihr Anliegen optimal umsetzen kann.
Vorteile der Beauftragung eines Dachdeckers:
- hohe Zeitersparnis
- schnelle Fertigstellung
- optimales Ergebnis
- Sie benötigen keine speziellen Werkzeuge
- der Dachdecker bietet eine Gewährleistung auf das Ergebnis
Wie reinigen und warten Sie Ihr Schindeldach richtig?
Nach dem Eindecken überzeugen die Holzschindeln mit einer fabelhaften rustikalen Optik. Doch diese kann im Laufe der Zeit leiden, was den zahlreichen Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung und Regen zu verdanken ist. Regelmäßige Pflege ist daher wichtig, damit Ihr Schindeldach auch noch in vielen Jahren ansprechend aussieht. Diesbezüglich ist eine Dachbegehung mithilfe einer gepolsterten Leiter notwendig. Sie können Verschmutzungen, Laub und Moos dann einfach mit einer weichen Bürste entfernen.
Stellen Sie fest, dass einige der Holzschindeln einen Defekt aufweisen, sollten diese schnellstmöglich ausgetauscht werden, damit keine Feuchtigkeit und kein Schmutz in das Haus eindringen.
Fazit
Schindeldächer erweisen sich in der heutigen Zeit als wahrer Hingucker. Denn sie werden nur noch selten gebaut. Das ist auch der Grund, weshalb kaum jemand noch weiß, wie die Holzschindeln zu verlegen sind, um ein dichtes und robustes Dach zu erhalten. Außerdem müssen für ein Schindeldach hochwertige Hölzer mit einer schnellen Trocknung verwendet werden. Kanadisches Zedernholz aller Art eignet sich für diesen Zweck besonders gut. Damit Sie auch in vielen Jahren noch Freude an dieser schönen Dachform haben und im Trockenen sitzen, sollten Sie auf einen Experten vertrauen.
Häufig gestellte Fragen: FAQs zu Schindeldächern aus Holz
Welche Holzarten eignen sich am besten für Schindeldächer?
Für Schindeldächer eignen sich besonders widerstandsfähige Holzarten wie Zeder, Lärche oder Fichte, die eine natürliche Resistenz gegen Verwitterung und Schädlinge aufweisen. Zedernholz, insbesondere die Rote Zeder, ist aufgrund seiner Langlebigkeit und seines ästhetischen Reizes eine beliebte Wahl.
Wie lange hält ein Schindeldach aus Holz?
Die Lebensdauer eines Schindeldachs aus Holz kann je nach Holzart, Qualität der Verarbeitung und Wartung variieren. In der Regel können Sie bei regelmäßiger Pflege und günstigen Bedingungen eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren erwarten.
Wie pflege ich mein Schindeldach richtig?
Um die Lebensdauer und Schönheit Ihres Schindeldachs zu erhalten, sollten Sie es regelmäßig von Moos, Algen und Laub befreien. Zudem ist es ratsam, das Dach alle paar Jahre mit einem Holzschutzmittel zu behandeln, um es vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Schädlingen zu schützen.
Sind Schindeldächer aus Holz feuerresistent?
Holzschindeln sind von Natur aus nicht feuerresistent. Es gibt jedoch behandlungen mit feuerhemmenden Mitteln, die die Brandresistenz erhöhen können. Für Gebiete mit hoher Brandgefahr sind Holzschindeln eventuell nicht die beste Wahl, es sei denn, sie sind speziell behandelt.
Benötigt man eine Baugenehmigung für ein Schindeldach aus Holz?
Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, hängt von den lokalen Bauvorschriften und dem Umfang des Projekts ab. Es ist immer ratsam, sich vor Beginn der Bauarbeiten bei der zuständigen Baubehörde zu informieren.