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Blitzschutz Flachdach: Äußerer Schutz vor Blitzeinschlag

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 31. Januar 2022
Lesedauer: 3 Minuten
© domonite - istockphoto.com

Ein Blitzeinschlag ist für Flachdächer genauso gefährlich wie für Steildächer. Deshalb muss auch das Flachdach mit einer Blitzschutzanlage versehen werden. Damit der Blitz nicht in das Dach einschlägt und es nicht zu Brandentwicklung oder Überspannung im Stromkreis kommt, werden auf dem Dach Stahldrähte oder Stangen montiert, die den Blitz abfangen. Blitzschutz am Flachdach ist der sogenannte äußere Blitzschutz und diesen müssen Sie vom Dachdecker montieren lassen.

Blitzschutz Flachdach schützt potenzielle Einschlagsstellen

Der Dachdecker nimmt die Blitzschutz-Installation am Flachdach vor, indem er Halterungen auf dem Dach befestigt, durch die der Blitzableiter gezogen wird. Diese halten den Draht am Dach und führen ihn außerdem so über das Dach, das alle möglichen Einschlagsstellen abgedeckt werden. Welche Stellen das sind, wird vorher vom Profi durch das Blitzkugelverfahren berechnet. Insgesamt besteht der Blitzschutz am Flachdach aus drei Teilen. Der Fachausdruck für das System, das direkt auf der Dachoberfläche angebracht wird, ist Fangeinrichtung. Die Fangeinrichtung wird mit der Ableitungseinrichtung und der Erdungsanlage kombiniert. Die Ableitungseinrichtung ist nichts anderes als leitfähiges Material, das den Blitz an der Hauswand herunter in Richtung Boden leitet. Der Eintritt in das Erdreich erfolgt an der Erdungsanlage. Diese muss mindestens 50 cm tief in die Erde getrieben werden, um ausreichend vor Korrosion geschützt zu sein.

Blitzschutz Flachdach ist eine lohnende Investition

Sich einen Blitzschutz am Flachdach installieren zu lassen, ist sowohl beim Neubau als auch nachträglich möglich. Lässt man direkt beim Neubau eine Anlage im Rahmen anderer Dacharbeiten einbauen, reduzieren sich die Kosten entsprechend. Natürlich muss der Dachdecker einen höheren Preis berechnen, wenn er extra für die Anbringung auf das Dach muss. Deshalb lohnt es sich bereits beim Bau des Hauses über die Installation einer Blitzschutzanlage nachzudenken – auch wenn diese nur bei öffentlichen Gebäuden gesetzlich vorgeschrieben ist. Nichtsdestotrotz müssen Sie mit ca. 3.000 Euro rechnen, die der äußere Blitzschutz kosten wird. Dieser muss außerdem durch einen inneren Blitzschutz ergänzt werden. Hierbei baut der Elektriker im Stromkreis des Hauses sogenannte Überspannungsschutzgeräte ein. Die Installation kostet Sie in etwa 300 Euro. Bedenken Sie auch, dass Sie die Anlage regelmäßig prüfen lassen und warten lassen müssen. Auch hier fallen Kosten an.



Blitzschutz Flachdach vom Profi anbringen lassen!

Für die Funktionsfähigkeit des Blitzschutzes ist eine ordnungsgemäße Anbringung von großer Bedeutung. Denn was nützt eine Blitzschutzanlage, die potenzielle Einschlagsstellen nicht schützt, weil diese falsch berechnet wurden? Oder was bringt Ihnen ein äußerer Blitzschutz, der zu nah an der Dachoberfläche oder der Fassade angebracht ist? Damit Sie bestmöglich vor der gefährlichen Stromladung des Gewitterblitzes geschützt sind, sollten Sie den Blitzschutz professionell vom Dachdecker anbringen lassen. Denn der weiß, worauf bei der Installation zu achten ist und welche besonderen Bedingungen bei der Anbringung von Blitzschutz am Flachdach bedacht werden müssen. Stellen Sie kostenfrei und unverbindlich eine Anfrage auf Dachdecker.com und finden Sie einen Dachdecker-Betrieb in Ihrer Nähe, der sich um die Montage Ihrer Blitzschutzanlage kümmert.

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