Der Brandschutz am und im Schornstein spielt eine wichtige Rolle für die richtige Funktionsweise der Heizanlage. Die Anforderungen an die Technik haben sich dabei in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Was hat sich heutzutage an Heizanlagen wesentlich verändert? Erfahren Sie mehr zum Thema auf Dachdecker.com!
Der Brandschutz beim Schornstein besteht aus zwei Aspekten. Zum einen dürfen Feuer von außen den Materialien nicht stark zusetzen. Für die meisten Bauteile einer Feueranlage gilt daher eine Feuerbeständigkeit über 90 Minuten (Feuerwiderstands-Klasse L90). Dabei ist kein anlagentechnischer Brandschutz vorgesehen. Alle Maßnahmen werden durch bauliche Mittel erwirkt und müssen bereits bei dem Bau des Hauses umfassend betrachtet werden. Dabei, kommt der zweite Aspekt zu tragen. Es dürfen keine Flammen, Gase oder andere Abfallstoffe aus der Wand-, Decken- und Dachdurchführung der Abgasanlagen entweichen.
Das zentrale Augenmerk liegt dabei auf den langfristigen Brandschutz der Wanddurchführung. So gibt es verschiedene Methoden, wie Öfen und Schornsteine früher gebaut wurden. Heutzutage sind jedoch noch weitaus mehr Aspekte zu beachten. Genaues dazu regelt neben der Brandschutz DIN 4102 Teil 4 und 6, die DIN 18160. Bei klassischen Feuerstellen wird der Aufwind durch die Produktion heißer Abgase erzeugt, mit dem Rauchgas und Qualm problemlos entlüftet wurden. Ziegel mit hoher Dichte haben als Material völlig ausgereicht. Sie haben den Temperatur- und Kondensatbelastungen standgehalten. Auch der Rußbrand war kein Problem mehr. Diese Brände, die insbesondere bei Öfen die mit Holz befeuert werden, auftreten, können bis zu 1400°C erreichen und treten heute noch bei entsprechenden Modellen auf.
Was gefährdet den Brandschutz beim Schornstein?
Der Brandschutz von Schornstein und Kaminofen muss ineinander übergehen. Gerade die Schwachstellen bei der Wanddurchführung müssen durch diverse Maßnahmen geschützt werden. Dabei stellen moderne Gas- oder Ölheizanlagen andere Anforderungen an den Brandschutz bei dem Rauchabzug, als dies bei klassischen Feuerstellen der Fall war. Überdruck und Unterdruck stellen ebenso zusätzliche Ansprüche an das Material, wie die unterschiedlichen Temperaturschwankungen, die zudem zur Bildung von Säuren führen können. Der Schornstein Brandschutz ist unter diesen Umständen, auf lange Sicht, gefährdet, wenn die baulichen Mittel nicht entsprechende Widerstände gegen Druck und Säuren bieten.
Dem Kunden sollte eine Betriebsanweisung zum Brandschutz ausgehändigt werden. So kann gewährleistet werden, dass dieser bemerkt, wenn mit der Anlage etwas nicht stimmt, etwa, weil Qualm austritt oder Risse entstehen. Er kann sich dann zeitnah um die Schadensbegutachtung durch einen Profihandwerker kümmern. Wie bei allen komplexen Systemen, wie etwa der Heizungs- oder Photovoltaikanlage auf dem Dach müssen Qualitätskontrollen zum allgemeinen Brandschutz vom Fachmann durchgeführt und auf Funktionsfähigkeit getestet werden.
Brandschutz nicht nur beim Schornstein
Der Brandschutz für den Schornstein ist daher auch nur ein Element im Gesamtsystem. Das Haus muss auf verschiedene Arten geschützt sein. Wer beispielsweise eine moderne Anlage zur Gewinnung von Sonnenenergie auf dem Dach hat, tut der Natur einen wichtigen Dienst. Dennoch gibt es hier Probleme. Der Photovoltaik Brandschutz ist noch nicht ausgereift. Tritt der Brandfall ein, kann die Feuerwehr gegebenenfalls nur ein kontrolliertes Abbrennen gewährleisten. Sie können das Haus nicht mit Wasser löschen, ohne die Feuerwehrleute damit in Lebensgefahr zu bringen, selbst wenn die produzierte Strommenge nur gering sein sollte, leitet das Wasser den Strom und kann unter Umständen Menschen verletzen.
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