Was die Deutsche Deckung zu einer der beliebtesten Verlegetechniken für Dachziegel macht, ist ihre Variabilität. Sie kann unterschiedlichsten Dachgeometrien angepasst werden. Lesen Sie hier auf Dachdecker.com, wie Dachdeckermeister diese jahrhundertealte Tradition fachgerecht fortführen.
Bei der Deutschen Deckung handelt es sich um eine diagonale Zweifachdeckung. Das bedeutet, dass die Schindeln in zweifacher Überlappung auf die Lattung genagelt werden. Während die Englische Doppeldeckung als Rechteck-Deckung bezeichnet wird, nennt man die Deutsche Deckung auch Bogenschnitt-Deckung, weil quadratische Schieferschindeln mit Bogenschnitt verwendet werden. Ob der Schnitt rechts oder links liegt, ist abhängig von der vorherrschenden Wetterrichtung. Sie bestimmt, von welcher Seite die Deckung begonnen wird.
Warum die Deutsche Deckung höchstes handwerkliches Können erfordert
Für die Deutsche Deckung werden traditionell Schieferschindeln von unterschiedlicher Breite und Höhe verwendet. Sie werden nicht wie Ziegel als Nonne, also unten liegende Steine, und Mönch als Decksteine verlegt, sondern flach übereinander gedeckt. Die Schieferschuppen werden bei der Herstellung mit so genannten Hieben freihändig bearbeitet. Nur wenige Fachleute beherrschen diese Freihandtechnik, mit der über 200 unterschiedliche Formate erzeugt werden können. Zum Vergleich sei die Französische Deckung erwähnt, die nur maximal 15 Rechteckformate kennt. Die vorsortierten Steine werden der Größe nach verlegt, und zwar an der Traufe die größten, am First die kleinsten Schindeln. Da am unteren Dachrand das meiste Wasser anfällt, bieten die großen Schieferplatten dort den größten Schutz, während auf die kleineren Schindeln am Dachfirst weniger Wasserlast einwirkt. Neben den physikalischen Vorteilen dieser Vorgehensweise genügt die Deutsche Deckung auch optisch höchsten Ansprüchen, weil sie das Dach höher erscheinen lässt.
Die Deutsche Deckung ist ihren Preis wert!
Ein Dach mit Deutscher Deckung ist immer ein Blickfang. Eine Frage ist natürlich, wo man günstig die Deutsche Deckung vom Dachdecker bekommen oder ob man nicht auch eine Deutsche Deckung selber machen kann. Dass von letzterer Idee bei einer derart aufwändigen und schwierigen Technik grundsätzlich abzuraten ist, liegt auf der Hand. Wer sich davon überzeugen möchte, kann sich an einer nicht ganz ernst zu nehmenden Bastelanleitung versuchen. Schnell wird man feststellen, dass man selbst bei einem Spiel schnell an seine Grenzen stößt. Jedoch kann man die Kosten für Deutsche Deckung besser einschätzen, wenn man selbst erlebt wie viel Handwerkskunst es erfordert diese Technik zu beherrschen. Denn man muss für die Deutsche Deckung die Preise immer auch in Relation zu der Qualität der Leistung setzen, die man dafür erhält. Eine fachgerecht ausgeführte Arbeit, die viele Jahre lang Freude bereitet, hat einen höheren Wert als ein billiges Dach, das weder schön aussieht noch lange hält.
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