Ein Flachdach aus Holz ist äußerst stilvoll. Aufgrund der geringeren Belastbarkeit ist seine Nutzung allerdings eingeschränkt. Weitere Informationen zu Konstruktion, Abdichtung und Dämmung finden Sie hier auf Dachdecker.com!
Dachterrasse, Dachbegrünung, Dachausbau – ein Flachdach bietet viele Möglichkeiten zur Nutzung. Ganz so einfach ist das mit dem Dachgarten dann aber doch nicht – denn nur Dächer mit einer entsprechenden Statik können diesen Belastungen standhalten. Entscheidend für die Möglichkeiten, die einem bei der Nutzung des Flachdaches offen stehen, ist die Dachkonstruktion. Das Flachdach mit einer Unterkonstruktion aus Beton ist wesentlich stabiler als das Flachdach aus Holz oder Trapezblech. Letztere können deshalb selten über ihre unmittelbare Funktion als Schutz für das Haus hinaus genutzt werden.
Flachdach aus Holz: Dämmung
Ein Flachdach aus Holz ist selten auf bewohnten Häusern zu finden, sondern wird bei Gartenhäuschen, Garagen oder Carports gebaut. Grundsätzlich muss es genauso verarbeitet werden, wie andere Flachdächer auch. Es muss wärmegedämmt werden und eine sachgerechte Abdichtung erhalten. Beim Dämmen des Flachdaches werden sogenannte Kaltdächer und Warmdächer unterschieden. Bei Warmdächern werden Wärmedämmung und Dachabdichtung miteinander abschließend montiert. Die Abdichtungsbahn liegt hierbei direkt auf dem Dämmmaterial.
Gegenüber dem Warmdach zeichnet sich das Kaltdach dadurch aus, dass sich der Dachaufbau des Flachdaches aus zwei Schalen zusammensetzt. Zur unteren Schicht gehören – im Falle des Flachdaches aus Holz – die Holzkonstruktion und die direkt aufliegende Isolierung. Getrennt durch einen luftleeren Raum, der mit Außenluft permanent belüftet wird, wird die zweite Schale als oberste Schicht montiert. Auf dieser befindet sich die Dachabdichtungsschicht.
Abdichtung eines Holz-Flachdaches
Die Dachabdichtung ist ein essenzieller Bestandteil des Flachdaches. Funktioniert die Dachabdichtung nicht sachgemäß, dringt Feuchtigkeit in den Dachstuhl ein und es bildet sich Schimmel, der im Rahmen einer Flachdachsanierung entfernt werden muss. Als Materialien zur Dachabdichtung eignen sich Bitumendachbahnen oder Kunststofffolien. Im Gegensatz zu Bitumen passen sich Dachbahnen aus Kunststoff wesentlich besser an die Dachoberfläche an und sind nicht ganz so anfällig für undichte Stellen an den Nähten zwischen den Dachbahnen. Bitumen hat hingegen den Vorteil, dass es sehr leicht auf der Dachoberfläche befestigt werden kann. Während Kunststofffolien verklebt oder gar mechanisch befestigt werden müssen, wird die untere Schicht der Bitumenbahn erhitzt und so auf die Dachoberfläche aufgeschweißt. Ergänzt werden muss die Dachabdichtung durch ein Entwässerungssystem, damit sich Niederschlagswasser nicht auf der Dachoberschicht sammelt. Besonders im Winter kann es ansonsten schnell zu Schäden an der Dachabdichtung kommen. Da diese schnell zu einer Zerstörung des Flachdaches führen, müssen Sie außerdem die Dachabdichtung regelmäßig prüfen und warten lassen.
Flachdach aus Holz-Beton-Verbund vom Profi montieren lassen
Sie müssen sich bei der Überlegung nach der passenden Dachkonstruktion für das neue Gartenhaus allerdings nicht gezwungenermaßen die Frage stellen: Flachdach aus Holz oder Beton? Es gibt für das Flachdach Holz-Beton-Verbundsysteme. Hierfür müssen Sie vom Dachdecker vorgefertigte Verbundteile auf dem Dach montieren lassen. Diese sind entweder voll vorgefertigt, das heißt, der Dachdecker muss die Dachscheibe durch das Aneinandersetzen der aus Beton und Holz bestehenden Dachplatten auf der Baustelle herstellen. Ergänzt er eine bereits gegossenen Beton-Dachplatte mit vorgefertigten Holzversatzteilen, so handelt es sich um eine Teilvorfertigung des Holz-Beton-Verbundsystems.