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Der Dachgiebel – Dekoratives Element des Dachdecker-Handwerks

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 16. Juli 2014
Lesedauer: 3 Minuten

Da Steildächer in Europa sehr verbreitet sind, trifft man auch bei den meisten Häusern auf einen Dachgiebel. Welche Formen dieser annehmen und wie er konstruiert und gestaltet werden kann, erfahren Sie hier auf Dachdecker.com!

Unter einem Dachgiebel versteht man jenen Teil einer Gebäudemauer, die sich an der Seite des Ortgangs im Dachbereich befindet. Die Form und die Größe des Giebels ergeben sich durch die beiden Dachflächen. Steildächer sind in Europa traditionell eine sehr weit verbreitete Dachform und der Dachgiebel ist somit eines der wichtigsten und markantesten Merkmale der europäischen Architektur, wobei es allerdings auch andere Giebelformen gibt. Dies wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass bis in das 20. Jahrhundert hinein Dachgiebel in vielen Ländern aufwendig geschmückt worden, was man noch heute an alten Fachwerkhäusern sehen kann. Da sich heute immer mehr Menschen für ein Haus mit Flachdachaufbau entscheiden, verlieren auch der Dachgiebel und dessen dekorativer Effekt (sog. Ziergiebel) immer mehr an Bedeutung.

Geschichte des Dachgiebels

Bereits in der Antike waren Dachgiebel ein zentrales Element der Architektur. Aufwändig dekorierte Giebel zieren noch heute jene Tempel, die aus der Antike erhalten sind. Im Mittelalter entwickelte man dann neue, nicht minder pompöse Formen der Gestaltung. Aus Ton, Holz oder Metall wurden verschiedene Elemente hergestellt, die die Giebel zierten. Vor allem die Verwendung von Kupfer war weit verbreitet. Noch heute sieht man ab und zu sogenannte Pferdeköpfe – eine der populärsten Arten des Giebelschmucks.

Der Dachgiebel erhält Stabilität durch den Giebelanker aus Stahlbeton

In der Regel werden die schmalen Seiten eines Gebäudes von einem Dachgiebel geziert. Der Giebel, also das Mauerwerk, wird durch einen sogenannten Giebelanker mit den Dachbalken verbunden. Dadurch wird traditionell für eine größere Stabilität von Dach und Giebel gesorgt. Der sogenannte Dachanker wird heute in der Regel aus Stahlbeton hergestellt.
Über die Lage des Giebels werden in der Fachsprache von Handwerk und Architektur auch Aussagen über die Ausrichtung eines Gebäudes gemacht. Zeigt der Giebel eines Gebäudes nämlich auf die Straße, so spricht man von einer giebelständigen, andernfalls von einer traufständigen Ausrichtung.

Dachgiebel-Formen: Der Profi berät Sie gerne

Obwohl Flachdächer immer populärer werden, sind die meisten Häuser in Deutschland nach wie vor noch mit einem Satteldach ausgestattet. Dadurch ist der sogenannte Dreiecksgiebel die am weitesten verbreitete Form des Dachgiebels. Es gibt aber auch noch andere Formen, wie zum Beispiel den Staffelgiebel, den Volutengiebel, den Flachgiebel oder den Rundgiebel. Wenn Sie über den Hausbau nachdenken, so berät Sie Ihr Dachdecker gerne über die verschiedenen Dachgiebel-Formen. Außerdem kümmert er sich um die korrekte Montage von Dachstuhl, Dachdämmung und Dachabdeckung. Stellen Sie noch heute kostenlos und unverbindlich eine Anfrage auf Dachdecker.com und finden Sie einen kompetenten Dachdecker aus Ihrer Region.

Fazit

Die Verzierung des Dachgiebels hat jahrhundertelange Tradition. Heutzutage wird allerdings nur noch selten das Augenmerk auf eine besondere Gestaltung dieses Gebäudeteils gelegt. Dennoch muss die Konstruktion eines Dachgiebels im Zusammenhang mit dem Rest des Daches sehr genau geplant werden. Wenden Sie sich daher mit sämtlichen Fragen zum Thema an einen Dachdecker Ihres Vertrauens!

Über unsere*n Autor*in
Dachdecker.com Team
Dachdecker.com ist das Branchenverzeichnis für Dachdeckerbetriebe. Die Redaktion von Dachdecker.com erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen und Arbeiten rund ums Dach, die Eindeckung oder die Wärmedämmung.