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Dacheindeckung

Ein Pappdach-Aufbau vom Fachmann ist preiswert und langlebig

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 04. November 2019
Lesedauer: 3 Minuten
Ein Pappdach-Aufbau stellt eine günstige Alternative zu einem Ziegeldach dar. © Dachdecker.com

Pappdach-Aufbau: Viele denken zunächst an Garagen oder Gartenschuppen. Weniger bekannt ist, dass ein Pappdach auch für Wohngebäude eine vollwertige und günstige Alternative zu einem Ziegeldach darstellen kann. Voraussetzung ist, dass der Aufbau fachgerecht durch einen Dachdeckermeister erfolgt. Wie Experten ein Pappdach aufbauen, erfahren Sie hier auf Dachdecker.com.

Inhaltsverzeichnis
  1. Planung
  2. Vorgehen
  3. Fazit

Der Aufbau eines Pappdaches erfolgt typischer Weise auf Flachdächern. Die wichtigste Komponente ist mit Bitumen getränkte Dachpappe, welche umgangssprachlich noch immer als Teerpappe bezeichnet wird, obwohl seit Anfang der 1970er-Jahre aus Gründen des Gesundheits- und Umweltschutzes dabei kein Teer mehr verarbeitet wird. Ebenso verbreitet wie unzutreffend ist der Begriff Teerdach als Synonym für Pappdach. Korrekt wäre von einem Bitumendach zu sprechen. Bitumen wird meist künstlich aus Erdöl hergestellt, da es weltweit nur geringe Vorkommen von Naturbitumen gibt. Es ist wasserundurchlässig und auch gegenüber anderen Umwelteinflüssen äußerst widerstandsfähig. Deshalb eignet es sich hervorragend zum Abdichten eines Pappdaches.

Der Aufbau eines Pappdaches erfordert sorgfältige Planung

Beim Pappdach-Aufbau kommt es nicht nur auf die Qualität des Materials und die richtige Technik an. Auch ein Dach aus Pappe muss geplant werden. Zwar ist ein Pappdach günstig zu realisieren, aber man sollte nicht am falschen Ende sparen.  Zum Beispiel muss das Pappdach beim Aufbau genügend Stabilität erhalten, um eine zeitgemäße Wärmedämmung tragen zu können. Dazu ist eine statische Berechnung erforderlich, damit die Dachlast nicht zu hoch ausfällt. Wenn das Pappdach bereits fertiggestellt ist und erst nachträglich eine Dämmung eingebaut werden soll, kann dies aufwändig und kostspielig werden oder aus statischen Gründen sogar scheitern. Deshalb sollte man sich vorab von einem Dachdeckermeister beraten lassen, welche Materialien am besten geeignet sind.

Beispielhafter Pappdach-Aufbau

Natürlich ist der Aufbau eines Pappdaches nicht bei allen Dächern gleich. Eine Möglichkeit wäre, zunächst Holzbalken mit einer Lattenkonstruktion als Abschluss auf den tragenden Wänden des Mauerwerks zu verlegen. Raumseitig erfolgt die Abdichtung durch eine auf Rigips verlegte Dampfsperrfolie, Zwischenräume werden mit Dämmmaterial verfüllt. Dachseitig unterscheidet sich der Aufbau von anderen Deckungsarten. Bei Ziegeldächern zum Beispiel erfolgt die Abdichtung durch die Überlappung von Mönch und Nonne. Von der Traufe zum First hin werden unterschiedlich geformte Ziegel verlegt. Unten liegende Ziegel nennt man Nonne, während ein oben liegender, Mönch genannter Ziegel, jeweils zwei Nonnen-Ziegel überlappt. Anders beim Pappdach. Dort gibt es nur eine Sorte Dachpappe, die in überlappenden Bahnen in zwei oder drei Schichten verlegt wird. Die Nähte werden verschweißt. Weist die Dachkonstruktion Grate auf, müssen diese besonders sorgfältig abgedeckt und die Übergänge der Bahnen abgedichtet werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Ein fachgerecht durchgeführter Pappdach-Aufbau kann dann jedoch durchaus 20 bis 30 Jahre halten.

Fazit

Der Aufbau eines Pappdaches kommt nicht nur Garagen oder Gartenschuppen infrage.  Tatsächlich steht es Ziegeldächern in Sachen Stabilität und Dichte in nichts nach. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich die fachgerechte Planung und Ausführung der notwendigen Arbeiten! Daher sollten Sie sich mit Ihrem Vorhaben, aber auch mit jeglichen Fragen, an einen Fachmann wenden. Dachdecker.com bietet Ihnen daher die Möglichkeit, kostenlos und unverbindlich Angebote von Dachdeckern aus Ihrer Region anzufordern!

Über unsere*n Autor*in
Dachdecker.com Team
Dachdecker.com ist das Branchenverzeichnis für Dachdeckerbetriebe. Die Redaktion von Dachdecker.com erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen und Arbeiten rund ums Dach, die Eindeckung oder die Wärmedämmung.