Was machen Dachdecker eigentlich bei Regenwetter? An einen Abbruch der Arbeiten kann jedenfalls nicht gedacht werden. Schließlich haben die Hausbewohner den Handwerker in der Regel gerufen, weil ein Dachschaden vorliegt und Reparaturarbeiten am Dach durchgeführt werden müssen.
Ist der Niederschlag zu heftig, besteht die Möglichkeit, das Dachdecken abzubrechen und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Das heißt, das Dach muss provisorisch so abgedeckt werden, dass der Regen weder ins Obergeschoss eindringt, noch die Dachisolierung durchfeuchtet. Über weitere Spezialfälle des Dachdecker-Alltags informiert Sie Dachdecker.com im Folgenden!
Der richtige Zeitpunkt für Dacharbeiten
Trotzdem haben Dachdecker in der kalten Jahreszeit weniger zu tun. Denn eine Dachsanierung sollte definitiv in den Sommermonaten durchgeführt werden, bevor der Winter einsetzt. Das heißt für den Hauseigentümer, dass das Dach über den Winter notdürftig instand gesetzt werden muss, bevor eine grundlegende Sanierung in Angriff genommen werden kann.
Der Dachdecker ist für Schutzmaßnahmen zuständig
Wenn ein Dachdecker jedoch das Dach bereits geöffnet hat, um notwendige Dachreparaturen durchzuführen, ist er gesetzlich verpflichtet, für den Schutz vor Regenwasser zu sorgen. Das entschied das Oberlandesgericht in Celle im Jahr 2002. Auch wenn das Dachdecken bei Regen ausgesetzt wird, müssen Schäden durch eindringendes Regenwasser vermieden werden.
Es liegt also in der Verantwortung des Dachdeckers, das Dach auch in den Sommermonaten vor überraschenden Regenschauern mit einer fachgerecht angebrachten Folie zu schützen. Dabei reichen dünne unbefestigte Folien nicht aus. Vielmehr hat der Dachprofi dafür zu sorgen, dass eine starke gewebearmierte Kunststoffplane mit Überlappungen angebracht wird. Diese Regelung geht sogar so weit, dass der Auftraggeber davon ausgehen kann, dass diese Schutzmaßnahmen für das Dachdecken bei Regen in der Leistung des Handwerkers eingeschlossen sind, wenn sie nicht ausdrücklich im Bauvertrag erwähnt werden.