Sie möchten Ihr Dachgeschoss ausbauen und suchen geeignete Baumaterialien? Dachdecker.com stellt Ihnen die Gipskartonplatte, auch bekannt als Rigips, vor und erklärt, wieso sich diese für Ihre Renovierungsarbeiten hervorragend eignet. Außerdem lesen Sie hier, wie der Fachmann Rigips beim Dachausbau verarbeitet und welche Kosten Sie einkalkulieren müssen!
Unabhängig davon, ob Sie beim Dachausbau Decken und Wände verkleiden oder individuell Trennwände einziehen möchten, Rigipsplatten eignen sich gleichermaßen als leichter und schnell zu verarbeitender Baustoff. Das Produkt hat vielfältige Eigenschaften, die sich für die Bearbeitung im Bereich des Dachbodens anbieten! Lassen Sie sich von einem erfahrenen Fachmann beraten und klären Sie in einem persönlichen Gespräch, ob sich die Montage von Rigips bei Ihrem Dachausbau anbietet.
Die Eigenschaften von Rigips
Nachfolgend werden einige positive Eigenschaften von Rigipsplatten aufgelistet, die beim Dachausbau von besonderer Bedeutung sind.
- Wärmedämmung: Wärme wird vornehmlich über das Dach abgegeben, eine gute Dämmung ist daher besonders wichtig. Rigipsplatten übernehmen hier eine doppelte Funktion. Einerseits dienen sie zur Verschalung von Mineralwolle, dem häufigsten Dämmstoff, und andererseits zeichnen sich spezielle Platten mit Styroporverarbeitung selbst als gutes Dämmmaterial aus: Die Energieeinsparmöglichkeiten gegenüber nicht gedämmten Wänden liegen zwischen 65 und 85 Prozent! Wenn Sie mehr über das Thema Dachdämmung erfahren möchten, besuchen Sie unsere Webseite hier.
- Brandschutz: Rigipsplatten sind nicht brennbar und eignen sich daher sehr gut als Wand- und Deckenbekleidung. Mit einer geringen Wasseraufnahmefähigkeit ist auch bei hohen Temperaturen hohe Stabilität der Platten gewährleistet. So bieten die Wände im Falle eines Brandes lange Schutz vor den Flammen.
- Schallschutz: Mit einer hohen Geräuschabsorption ausgestattet, bieten sich Rigipsplatten auch für Schlaf- und Kinderzimmer an. Geltenden Normen und Vorschriften nach DIN 4109 wird in der Regel entsprochen.
- Geringes Eigengewicht und dünne Bauweise: Ein praktischer Vorteil ist auch das geringe Eigengewicht der Platten, die damit leicht transportierbar sind und eine geringe Belastung für die Statik des Hauses darstellen. Die schmale Bauweise von nur wenigen Millimetern bedeutet in engen Dachgeschossen wenig Flächenverlust im Vergleich zu massiven Steinwänden.
Diesen Vorteilen steht gegenüber, dass die Gipskartonplatten nur im Innenbereich anwendbar sind. Zudem können sie nicht als Isolierung gegen Feuchtigkeit und Wärme in einem Dach mit hoher Luftfeuchtigkeit angebracht werden, weil die Kartonschicht bei ständiger Nässe einen Nährboden für Schimmel bildet.
Die Kosten und Montage von Rigips beim Dachausbau
Es stellt sich nun die Frage, wie die Rigipsplatten verlegt werden und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Wenn Ihr Dachboden bisher schlecht oder gar nicht gedämmt war, bietet sich eine nachträgliche Renovierung zur Einsparung von Heizkosten an. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und die Dämmung vor Feuchtigkeit zu schützen, müssen die Gipskartonplatten unbedingt fachmännisch, d.h. wasser- und luftdicht, verlegt werden! Erfahren Sie hier mehr über die Folgen nicht gedämmter Dachböden und möglichen Gegenmaßnahmen!
Der Fachmann verschraubt dazu beim Dachausbau mit Rigips eine Unterkonstruktion aus Metallprofilen quer zu den Sparren, die in einem exakt bemessen Abstand zueinander angebracht werden müssen. Geringe Abweichungen würden die Instabilität der Rigipsfläche bedeuten und das Eindringen von Wasser ermöglichen. Grundsätzlich können anstatt der Metallschienen auch Holzlatten verwendet werden. Diese haben allerdings den Nachteil, sich bei Feuchtigkeit und Wärmeunterschieden auszudehnen. Unter Umständen wären Risse im Rigips die Folge und die langfristige Haltbarkeit der Konstruktion könnte nicht gewährleistet werden.
Wie oben bereits erwähnt, bieten sich Rigipsplatten in unterschiedlicher Bauweise an. Dementsprechend schwanken auch die Preise recht deutlich. Auch die Stärke des Materials trägt zu variierenden Kosten bei! Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis wird dennoch deutlich: Bereits für 1,50 Euro bis 3 Euro pro Quadratmeter können Rigipsplatten erworben werden!
Bedenken Sie aber, dass hinzu noch die Kosten für Spachtelmasse (etwa 1 Euro/kg), Spezialschrauben (5-12 Euro/1000 Stück), Metallschienen (etwa 1 Euro/Meter) und sonstigen Befestigungsmaterialien wie Ösen und Eckenprofilen benötigen! Auch die Kosten für Handwerker dürfen nicht vergessen werden.