Wärme steigt nach oben. Damit sie nicht ungehindert entweichen kann, ist eine gute Dachbodendämmung extrem wichtig. Insbesondere dann, wenn die Zimmer unter dem Dach als Wohnräume genutzt werden sollen, ist die Dämmung des Dachbodens lohnenswert. Über diesbezügliche Möglichkeiten und deren Kosten informiert Sie im Folgenden Dachdecker.com!
Die fachgerechte Dachdämmung ist stets sinnvoll, ist doch eine unzureichende Wärmedämmung nicht selten die Hauptursache eklatanter Wärmeverluste in Gebäuden. So müssen hier die Grenzwerte für den Mindestwärmeschutz der Energieeinspar-Verordnung (Dachbodendämmung nach EnEV) eingehalten werden. Dies gilt insbesondere für die nachträgliche Dachbodendämmung im Altbau. Neue Häuser dagegen verfügen zumeist über eine Dachisolierung, die modernen Ansprüchen genügt.
Worauf kommt es bei einer fachgerecht durchgeführten Dachbodendämmung an?
Für die Dämmung der oberen Geschossdecke gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Verlegung von Rollfilz
- Einblasen von Flocken oder Granulat
- Verlegung von Dämmplatten
Welche Art der Dämmung gewählt wird, hängt unter anderem davon ab, ob der Raum unter dem Dach begehbar sein soll oder nicht.
Egal, welchen Bereich Ihres Gebäudes Sie dämmen, die Art der vorzunehmenden Dämmung und das dabei verwendete Material sollte stets exakt auf die baulichen Gegebenheiten Ihres Hauses abgestimmt werden. Ferner muss dabei berücksichtigt werden, welchen Anforderungen die geplante Dämmung entsprechen soll und muss. Lassen Sie sich dafür vor Ort von einem Experten beraten. Der Fachmann gibt Ihnen detailliert Auskunft über Pflichten und Erfordernisse bei der Dämmung. Dies ist auch deshalb wichtig, da übermäßiges Dämmen in gleichem Maße zu unnötigen Ausgaben führen kann, wie günstig aber unsachgemäß durchgeführte Dämmmaßnahmen in Eigenregie zu einer uneffizienten oder gar schadhaften Dämmung führen können.
In letzterem Fall ist die Dachbodendämmung mit Mineralwolle zu empfehlen. Hierfür lässt sich Rollfilz aus kostengünstiger Glaswolle verlegen. Dieser sollte eine Mindeststärke von 120-140mm aufweisen.
Sofern eine Sparrenkonstruktion vorhanden ist, kann der Experte die Dämmstoffe auch einschütten. Für eine solche Einblasdämmung verwendet der Fachmann spezielle Flocken oder Granulat.
Soll der Dachboden begehbar sein, müssen die Dämmplatten über eine druckfeste Deckschicht verfügen. Verwendung finden hier Beläge aus Gipsfaser, Holzspan oder Hartschaum. Insbesondere Hartschaum-Oberflächen werden häufig gewählt, da sie sich im Zuge ihres geringen Gewichtes leicht handhaben und verarbeiten lassen.
Wird ein Dachraum nicht beheizt, ist es grundsätzlich ratsam, unterhalb der Dämmschicht eine Dampfbremse integrieren zu lassen. So wird vermieden, dass warme Raumluft in die Dämmung gelangt und zu Schimmel- und Feuchteschäden führt.
Kosten für die Dachbodendämmung
Eine günstige Variante, um Innenräume mit einer effektiven Wärmedämmung zu versehen, ist die Verwendung von Mineralwolle. So gibt es dünne Ausführungen der isolierenden Wolle schon ab 3-4 Euro pro m². Mit zunehmender Stärke und Dichte steigt der Preis. Auch alubeschichtete Modelle sind erhältlich, hier jedoch beginnnen die m²-Preise erst bei rund 10-15 Euro.
Im Fall einer begehbaren Dachbodendämmung sind die Kosten höher zu kalkulieren. Die genauen Preise hängen hierbei von der Größe der zu dämmenden Fläche und der Qualität der Dämmplatten ab. So gibt es zahlreiche verschiedene Produkte unterschiedlicher Hersteller. Hierbei die Übersicht zu behalten und sich letztendlich für das richtige Produkt zu entscheiden, fällt oft nicht leicht. Lassen Sie sich hierbei von einem professionellen Dachdecker beraten. Dieser erklärt Ihnen die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien und hilft Ihnen, sich für einen geeigneten Dämmstoff zu entscheiden. Darüber hinaus kann Ihnen der Fachmann einen genauen Kostenvoranschlag erstellen. Hierfür besichtigt er Ihren Dachboden und berät Sie umfassend zu einer individuellen Lösung.
Die Mehrkosten für die Arbeitsstunden des Handwerkers amortisieren sich nicht nur mit einer effektiven Dämmung und dem langlebigen Schutz der Dachkonstruktion, sondern sind auch steuerlich absetzbar. Viele Maßnahmen lassen sich darüber hinaus staatlich fördern. Erkundigen Sie sich bei einem Experten Ihres Vertrauens zu Ihren Möglichkeiten.