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Dachdämmung

Dachdämmung Altbau: Nutzen Sie Energiesparpotenzial

Margarethe Lohneis
Verfasst von Margarethe Lohneis
Zuletzt aktualisiert: 30. September 2024
Lesedauer: 6 Minuten
© ronstik / istockphoto.com

Wenn Sie in einem Altbau leben, sollten Sie sich überlegen, eine Dachdämmung durchzuführen. Diese ist wichtig, um die Energiekosten erheblich zu senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Welche Möglichkeiten der Dämmung von Altbaudächern es gibt, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.

Alles auf einen Blick:

  • Durch eine Dämmung des Altbaudaches können Sie die Energiekosten erheblich senken, denn es geht weniger Wärme verloren und Sie müssen deutlich weniger heizen
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Altbaudach zu dämmen. Sie können die Dämmung beispielsweise im Rahmen der Neueindeckung des Dachs durchführen oder nur die Dämmung einbauen, ohne das Dach neu zu decken
  • Um die bestmögliche Effizienz zu erreichen und von einer hohen Sicherheit zu profitieren, dürfen Sie ausschließlich zertifizierte und in Deutschland zugelassene Dämmmaterialien verwenden

Gründe für eine nachträgliche Dämmung

Bei einer Dachdämmung handelt es sich um eine Isolierung, die dazu beiträgt, ein behagliches Raumklima zu schaffen und gleichzeitig möglichst geringe Energiekosten zu verursachen.

Was ist eine Dachdämmung?

Die Dachdämmung sorgt dafür, dass im Winter keine Wärme nach außen verloren geht und es drinnen nicht kalt wird.

Im Sommer wiederum trägt die Dachdämmung dazu bei, die starke Hitze nicht ins Haus zu lassen, sodass selbst direkt unter dem Dach angenehme Temperaturen herrschen.

Wieso sollten Sie das Dach Ihres Altbau-Gebäudes nachträglich dämmen?

Die meisten Altbaugebäude verfügen über keinerlei Dämmung. Ist wider Erwarten eine Dämmung vorhanden, wird diese zumeist recht mickrig ausfallen, sodass keinerlei positiver Effekt zu erwarten ist.

Doch das Dämmen eines Daches ist aus vielerlei Gründen wichtig:

  1. Durch die Dämmung des Daches werden die Temperatur und das Raumklima reguliert.
  2. Heizungswärme geht nur noch in geringen Mengen verloren.
  3. Durch ein gedämmtes Dach lassen sich erhebliche Energiekosten einsparen, denn Sie müssen deutlich weniger heizen.
  4. Es staut sich im Sommer keine extreme Hitze mehr unter dem Dach.
  5. Im Winter ist es unter dem Dach nicht mehr eisig kalt.

Wie hoch sind die Energiekosten, die ich durch die Dachdämmung des Altbaus einsparen kann?

Je nachdem, wie gut das Dach Ihres Hauses derzeit gedämmt ist – oder ob überhaupt – lassen sich Energiekosten von bis zu 70 Prozent einsparen. Nach erfolgter Dämmung müssen Sie schließlich deutlich weniger heizen, um die gewünschte Temperatur im Haus zu erreichen und diese auch langfristig zu halten.

Dämmarten Altbau

Beim Dämmen des Altbaudaches kann man im Wesentlichen zwischen drei Varianten unterscheiden.

Welche Dämm-Methoden gibt es bei Altbauten?

Welche Methode verwendet wird, hängt vor allem davon ab, wie das bisherige Dach beschaffen ist. Sind Dachziegel, Dachlatten und Dachsparren arg verschlissen, ist es sinnvoll, dass komplette Dach zu erneuern und in diesem Zuge die Dämmung durchzuführen.

Doch nicht immer ist es notwendig, das Dach komplett zu erneuern.

Dachdämmung bei gleichzeitiger Erneuerung des Daches

Wenn Sie vor der Anbringung der Dämmung feststellen, dass das Dach löchrig ist oder die Sparren vom Holzwurm zerfressen sind, sollten Sie das komplette Dach erneuern lassen. Das bedeutet, dass ein Dachdecker schaut, welche Dinge ausgetauscht werden müssen, um auch weiterhin eine hohe Sicherheit in Bezug auf die Statik zu gewährleisten.

Decken Sie das Dach ohnehin neu ein, empfiehlt es sich, die Dämmung gleich mit durchzuführen.

Die Aufsparrendämmung

Die Aufsparrendämmung kann nur durchgeführt werden, wenn die Dachziegel vorher entfernt werden. Sie eignet sich daher, wenn das Dach neu eingedeckt werden soll. Sie können Sie jedoch auch nutzen, wenn das bisherige Dach bestehen bleiben soll. In diesem Fall nehmen Sie die Dachziegel ab, verlegen die Dämmung und verwenden die alten Dachziegel hinterher wieder.

Aufsparrendämmung bedeutet, dass die Dämmung auf den Dachsparren verlegt wird.

Achtung:
Durch die Aufsparrendämmung wird das Dach höher. Wenn dies im Bebauungsplan nicht vorgesehen ist, kann es zu Problemen kommen. Daher ist es wichtig, sich vorher beim Bauamt zu erkundigen.

Die Zwischensparrendämmung

Im Vergleich dazu gelingt die Zwischensparrendämmung deutlich einfacher, denn hierdurch werden keinerlei Veränderungen an der Dachfläche hervorgerufen und es besteht nicht die Gefahr, dass vorher eine Genehmigung eingeholt werden muss. Zudem müssen Sie die Dachziegeln nicht entfernen, wenn Sie sich für eine Zwischensparrendämmung entscheiden.

Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial zwischen die einzelnen Dachsparren gelegt.

Um nicht nur einen dämmenden Effekt zu erhalten, sondern auch zu garantieren, dass später keine Feuchtigkeitsschäden auftreten, müssen Sie bei dieser Dämm-Art eine Unterspannbahn verlegen. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Schutzfolie.

Allerdings ist es wichtig, bei dieser Dämmungsart möglichst exakt vorzugehen, um spätere Schäden am Haus – beispielsweise durch Feuchtigkeit – zu verhindern.

Kosten und Durchführung

Was die Dachdämmung kostet, richtet sich im Wesentlichen danach, ob Sie diese allein durchführen oder sich an einen Experten wenden.

Was kostet die Dachdämmung?

Die Dämmmaterialien an sich kosten in der Regel nur wenige Euro pro Quadratmeter.

Beauftragen Sie einen Dachdecker, müssen Sie natürlich auch die Kosten für dessen Arbeiten einkalkulieren. Am besten holen Sie sich im Vorfeld unverbindliche Kostenvoranschläge verschiedener Dachdecker ein, um das beste Angebot zu finden.

TIPP:
Achten Sie darauf, dass alle notwendigen Arbeitsschritte im Angebot enthalten sind, um am Ende nicht draufzuzahlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte stimmen.

Können Sie die Altbau-Dachdämmung selbst durchführen?

Wenn Sie handwerklich begabt sind, spricht sicherlich nichts dagegen, die Dachdämmung des Altbaus selbst durchzuführen. Allerdings kann es vor allem bei Anwendung der Zwischensparrendämmung im Nachhinein zu Problemen kommen, wenn diese nicht fachmännisch durchgeführt wird. Um Fehler zu verhindern, empfehlen wir Ihnen, einen Experten mit der Dämmung des Altbaudaches zu beauftragen. Einen solchen finden Sie bei www.dachdecker.com.

Welche Vorteile hat es, einen Profi mit der Dämmung des Altbaudaches beauftragen?

  • Der Dachdecker bespricht mit Ihnen die für Ihren Fall sinnvollste Lösung
  • Er schaut sich auch die Beschaffenheit des Daches an, um herauszufinden, ob weitere Arbeiten notwendig sind, ehe die Dämmung des Altbaudaches durchgeführt werden kann
  • Der Dachdecker arbeitet schnell und professionell
  • Sie profitieren von einem hochwertigen und langlebigen Ergebnis
  • Sie müssen keine eigene Arbeitszeit aufbringen und benötigen keine Vorkenntnisse
  • Sie müssen keine speziellen Werkzeuge kaufen
  • Sie profitieren von der Gewährleistung des Dachdeckers


Fazit

Die Dachdämmung beim Altbau lohnt sich auf jeden Fall, denn sie trägt dazu bei, dass das Raumklima und die Temperatur reguliert werden. Außerdem können die Energiekosten um bis zu 70 Prozent gesenkt werden.

Damit die Dachdämmung gelingt, empfehlen wir, einen Fachmann zu beauftragen. Schließlich kann es später unter anderem zu Feuchtigkeitsschäden kommen, wenn Sie das Dach allein dämmen und hierbei nicht professionell genug vorgehen.

Über unsere*n Autor*in
Margarethe Lohneis
Margarethe studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie sammelte bereits Erfahrungen bei einem Publikumsverlag sowie in der Leseförderung und schrieb für eine Literatur-Zeitschrift. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium und arbeitet als Werkstudentin in der Online-Redaktion.