Die Zwischensparrendämmung ist eine effektive Methode, um Dächer effizient zu dämmen und den Wärmeverlust deutlich zu reduzieren. Sie eignet sich sowohl für Neubauten als auch für die Sanierung älterer Gebäude und trägt langfristig nicht nur zur Wertsteigerung der Immobilie bei, sondern senkt auch die Energiekosten. Ob diese Art der Dachdämmung für Ihr Dach infrage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Detail betrachtet werden sollten.
- Was ist eine Zwischensparrendämmung?
- Wie ist eine Zwischensparrendämmung aufgebaut?
- Welche Dämmstoffe eignen sich für eine Zwischensparrendämmung?
- Was kostet eine Zwischensparrendämmung?
- Welche Förderungen gibt es für eine Zwischensparrendämmung?
- Wie wird eine Zwischensparrendämmung installiert?
- Welche Vorschriften gibt es bei der Dachdämmung?
- Diese fünf Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
Alles auf einen Blick:
- Eine Zwischensparrendämmung verbessert die Energieeffizienz und reduziert Heizkosten.
- Unterschiedliche Dämmmaterialien wie Glaswolle oder Klemmfilz können für diese Art der Dachdämmung verwendet werden.
- Die Dicke und Art der Dämmung sollte auf die baulichen Gegebenheiten Ihres Hauses und Bauvorschriften abgestimmt sein.
- Die Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, wobei Sie im Schnitt zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter rechnen müssen.
Was ist eine Zwischensparrendämmung?
Bei dieser Methode wird das Dämmmaterial zwischen den Sparren des Daches eingebracht. Sie stellt eine effiziente Alternative zur Aufsparrendämmung und Untersparrendämmung dar. Während der Dämmstoff bei der Aufsparrendämmung von außen angebracht wird, erfolgt die Untersparrendämmung von innen. Die Zwischensparrendämmung bietet in diesem Punkt mehr Flexibilität, da sie sowohl von außen als auch von innen realisiert werden kann. Im Gegensatz zur Aufsparrendämmung muss hierbei die Dacheindeckung nicht vollständig entfernt und neu verlegt werden, was eine schnellere und kostengünstigere Umsetzung ermöglicht. Diese Variante eignet sich sowohl für Neubauten als auch für die Sanierung bestehender Gebäude. Da der Raum zwischen den Sparren genutzt wird, verringert sich die Raumhöhe unter dem Dach nicht, wie es bei der Untersparrendämmung der Fall ist.
Vorteile und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Wann ist eine Zwischensparrendämmung sinnvoll?
Die Zwischensparrendämmung ist besonders dann sinnvoll, wenn es um eine nachträgliche Dachdämmung geht, beispielsweise bei einer Dachsanierung, bei der keine Neueindeckung erforderlich ist. Auch wenn die vorhandene Dämmung nicht den gewünschten Effekt erzielt, kann diese Methode eine gute Alternative sein. Sie eignet sich ideal für Dächer mit ausreichender Sparrentiefe, da hier genügend Raum für eine effektive Dämmstoffdicke vorhanden ist. Die Kombination mit anderen Dämmmethoden, wie der Untersparrendämmung, kann zusätzliche Vorteile bieten, insbesondere wenn ein gewisser Dämmstandard erfüllt werden muss.
Wie ist eine Zwischensparrendämmung aufgebaut?
- Zuerst wird die innere Dachverkleidung entfernt und, falls vorhanden, die alte Dämmung ausgebaut.
- Anschließend wird eine Unterspannfolie zwischen den Dachziegeln und den Sparren verlegt. Diese diffusionsoffene Folie schützt das Dämmmaterial vor eindringender Feuchtigkeit von außen.
- Im nächsten Schritt wird das zuvor zugeschnittene Dämmmaterial in die Zwischenräume der Sparren eingesetzt. Geeignet sind dabei Materialien wie Steinwolle oder Holzfasern.
- Um die Dämmwirkung zu optimieren und Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, wird auf der Raumseite eine Dampfbremse angebracht und luftdicht verklebt. Diese Schicht verhindert das Eindringen von Wasserdampf und schützt die Dämmung vor Feuchtigkeit.
Wie dick sollten Zwischensparren-Dämmplatten sein?
Die Dachdämmung sollte im Schnitt eine Dicke zwischen 20 und 24 Zentimetern aufweisen, um eine ausreichende Wärmedämmung zu gewährleisten. Dämmen Sie Ihr Dach, dann ist es wichtig, den U-Wert von maximal 0,24 Watt pro Quadratmeter mal Kelvin (W/m²K) vorzuweisen. Dieser Wert ist auch eine Voraussetzung, wenn Sie eine Förderung für Ihre Dachdämmung beantragen möchten.
Handelt es sich um einen Altbau, dann kann es sein, dass die Höhe der Sparren geringer ist. Ist das der Fall müssen die Sparren aufgedoppelt werden oder es muss eine zusätzliche Untersparrendämmung eingebaut werden, um die erforderliche Dämmstoffdicke zu erreichen. Achten Sie darauf, dass die Dämmstoffdicke den gesetzlichen Vorgaben entspricht, um eine optimale Wärmedämmung und Förderfähigkeit zu gewährleisten.
Ist eine Hinterlüftung der Zwischensparrendämmung nötig?
Dank der modernen, effizienten Dämmstoffe kann heutzutage in der Regel auf eine Hinterlüftung verzichtet werden. Sie sorgt dafür, dass eventuell eindringende Feuchtigkeit oder Kondenswasser abgeführt wird, bevor es zu Schimmelbildung und Schäden an der Konstruktion kommen kann. Die Luftschicht zwischen der Dämmschicht und der Dachhaut gewährleistet eine kontinuierliche Belüftung, was besonders wichtig ist, wenn diffusionsdichte Materialien verwendet werden.
Verbauen Sie die Dachdämmung daher mit einer diffusionsoffenen Unterspannbahn sowie einer Dampfsperre, dann ist das für das Vorbeugen von Feuchtigkeitsschäden ausreichend und Sie können auf die Luftschicht verzichten. Sind Sie unsicher, ob Sie für den Aufbau Ihrer Dämmung eine Hinterlüftung benötigen, sollten Sie sich am besten an einen Fachbetrieb wenden.
Welche Rolle spielt die Dampfsperre bei der Zwischensparrendämmung?
Die Dampfsperre spielt eine entscheidende Rolle, damit Ihre Dachdämmung frei von jeglichen Feuchtigkeitsschäden bleibt. Dabei handelt es sich in der Regel um Aluminiumfolie, die auf einer Seite diffusionsoffen ist. So trägt die Dampfsperre die Feuchtigkeit nach außen und nicht in den Raum. Die Folie wird auf der warmen Seite der Dämmung, also raumseitig, angebracht. Sprich zwischen Dämmung und Innenverkleidung.
Welche Dämmstoffe eignen sich für eine Zwischensparrendämmung?
Wenn Sie Ihr Dach auf diese Art dämmen, dann sollten Sie ein Dämmmaterial wählen, das formbeständig ist und trotzdem eine gewisse Flexibilität besitzt. Zudem muss der Dämmstoff durch seine Eigenschaften wie zum Beispiel der Dicke der Platten, den notwendigen Dämmwert erreichen.
Zu den gängigsten Dämmstoffen gehören die mineralischen Stoffe, wie Glaswolle und Steinwolle. Hanf, Zellulose, Holzfasern und Schafwolle sind dabei gute organische Materialien für eine Dachdämmung. Wenn Sie für eine ökologische Dachdämmung Hanf oder Zellulose wählen, tragen Sie ganz nebenbei zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei und fördern nachhaltiges Bauen sowie ein gesünderes Wohnumfeld.
Dämmschichten aus synthetischen Stoffen wie Polystyrol (EPS, XPS) sind für diese Art der Dachdämmung nicht ideal, da sie nur begrenzt anpassungsfähig sind und im Laufe der Zeit Unebenheiten entstehen können, die zu Wärmebrücken führen. Planen Sie ein Flachdach oder Raumwände zu dämmen, sind sie jedoch hervorragend geeignet.
Dämmstoff | Vorteile | Nachteile | Preis pro Quadratmeter |
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Mineralische Wolle (Stein, Glas) |
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| 5 bis 100 Euro |
Hanf |
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| 15 bis 50 Euro |
Zellulose |
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| 10 bis 25 Euro |
Holzfaser |
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| 5 bis 40 Euro |
Schafwolle |
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| 10 bis 60 Euro |
Was kostet eine Zwischensparrendämmung?
Wie viel Ihre Dachdämmung kosten wird, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Besonders das Dämmmaterial ist ausschlaggebend. Es kommt ganz darauf an, um welchen Dämmstoff es sich handelt, wie dick die Platten sind und wie viel Material für das Dämmen benötigt wird. Im Schnitt müssen Sie mit durchschnittlich 70 bis 100 Euro pro Quadratmeter rechnen. Zusammengefasst setzen sich die Ausgaben aus folgenden Punkten zusammen:
- Dämmmaterial (Art, Dicke, Menge)
- Dachart
- Arbeitskosten
- Demontage der alten Dachdämmung
- Entsorgung
- Fahrtkosten
- zusätzliche Arbeiten (Sparren aufdoppeln)
Kostenübersicht
Kostenfaktor | Preis pro Quadratmeter |
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Dämmmaterial | 5 bis 100 Euro |
Arbeitskosten | 30 bis 150 Euro |
Dampfsperrbahn und Kleinmaterial | 2 bis 5 Euro |
Gipskartonplatten und Zubehör | 5 bis 20 Euro |
Aufdoppeln der Dachsparren | 10 bis 15 Euro |
Untersparrendämmung (optional) | 30 bis 80 Euro |
Energieberatung | 100 Euro pro Stunde |
1. Beispielrechnung
In diesem Kostenbeispiel geht es um eine Dachdämmung eines 100 Quadratmeter großen Dachs. Dabei soll mit Mineralwolle gedämmt werden.
Kostenfaktor | Preis pro Quadratmeter | Gesamt |
---|---|---|
Dachdämmung aus Mineralwolle | 50 Euro | 5.000 Euro |
Arbeitskosten | 65 Euro | 6.500 Euro |
Dampfsperrbahn und Kleinmaterial | 5 Euro | 500 Euro |
Gipskartonplatten und Zubehör | 6 Euro | 600 Euro |
Anfahrt | 55 Euro | 55 Euro |
Gesamtkosten | 12.655 Euro |
2. Beispielechnung: Zwischensparrendämmung mit Hanf
In der folgenden Rechnung werden die möglichen Kosten für eine Dachdämmung der Zwischensparren aufgezeigt. Das Dach ist 100 Quadratmeter groß und soll mit Hanf gedämmt werden.
Kostenfaktor | Preis pro Quadratmeter | Gesamt |
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Dämmung aus Hanf | 30 Euro | 3.000 Euro |
Arbeitskosten | 70 Euro | 7.000 Euro |
Sparren aufdoppeln | 50 Euro | 5.000 Euro |
Dampfsperrbahn und Kleinmaterial | 3 Euro | 300 Euro |
Gipskartonplatten und Zubehör | 5 Euro | 500 Euro |
Gesamtkosten | 15.800 Euro |
Aufgrund der verschiedenen Kostenfaktoren kann ein exakter Preis nur schwer angegeben werden. Lassen Sie sich daher mehrere Angebote von verschiedenen Fachbetrieben erstellen und vergleichen Sie diese miteinander.
Welche Förderungen gibt es für eine Zwischensparrendämmung?
- Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für energieeffiziente Sanierungen an. Zusätzlich erhalten Sie einen Tilgungszuschuss, der einen Teil des Kredits in einen Zuschuss umwandelt. Die Förderung gilt für eine Komplettsanierung nach Effizienzhaus-Standard oder beim Kauf eines sanierten Effizienzhauses. Einen zusätzlicher Bonus von 5 Prozent können Sie erhalten, wenn die Maßnahme Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans ist.
- Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA): Die BEG bietet über die BAFA Zuschüsse für energetische Einzelmaßnahmen. So gibt es die Möglichkeit bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet zu bekommen. Die maximale Fördersumme liegt bei 60.000 Euro pro Wohneinheit. Auch die Inanspruchnahme einer Energieberatung wird gefördert.
- regionale Förderprogramme und kommunale Zuschüsse: Bundesländer, Städte und Gemeinden bieten oft auch Förderprogramme, durch die Sie bei einer energetischen Sanierung sparen können. Diese können je nach Region unterschiedlich sein und ergänzen die bundesweiten Förderungen.
- steuerliche Vorteile Steuerabzug: Informieren Sie sich, ob die Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen auch steuerlich geltend gemacht werden können. Das Steuerabzugspotenzial variiert je nach individueller Steuersituation und den genauen Maßnahmen.
Wann amortisiert sich eine Dachdämmumg?
Im Durchschnitt macht sich eine solche Dämmung nach 10 bis 15 Jahren bezahlt. Höhere Kosten können die Amortisationszeit verlängern, aber mit staatlichen Förderungen und Zuschüssen lässt sich dieser Zeitraum verkürzen. Das gilt auch dann, wenn Sie einen hohen Energieverbrauch haben. Auch wenn Sie sich für hochwertiges Dämmmaterial für Ihre neue Dachdämmung entscheiden, kann sich Ihre Investition schneller amortisieren.
Wie kann ich Kosten bei der Zwischensparrendämmung sparen?
- Eigenleistung erbringen: Wenn Sie Ihr Dach dämmen, können Sie einzelne Arbeiten auch selbst durchführen, um die Arbeitskosten erheblich zu reduzieren. Beachten Sie jedoch, dass fachgerechte Installation wichtig ist, um Fehler zu vermeiden.
- Fördermittel nutzen: Beantragen Sie Fördermittel im Voraus und stellen Sie sicher, dass Ihre Dämmung den Förderkriterien entspricht, um von Kosteneinsparungen zu profitieren.
- Materialpreise vergleichen: Kaufen Sie Dämmmaterialien bei verschiedenen Anbietern und vergleichen Sie die Preise, um das beste Angebot zu finden.
- Professionelle Beratung in Anspruch nehmen: Lassen Sie sich von einem Energieberater helfen, um die effizientesten Dämmstoffe und Methoden auszuwählen, die langfristig Kosten sparen.
Wie wird eine Zwischensparrendämmung installiert?
Die Installation beginnt mit der Vorbereitung des Dachs. Bei einer nachträglichen Dämmung muss zunächst die alte Verkleidung entfernt und anschließend das alte Dämmmaterial abgetragen werden.
Im nächsten Schritt wird der Dämmstoff, wie Mineral- oder Glaswolle, passend zugeschnitten und zwischen die Dachsparren geklemmt. Dabei ist es wichtig, dass der Dämmstoff dicht an den Sparren anliegt, um Wärmebrücken zu vermeiden. Reicht die Sparrenhöhe nicht aus, müssen die Sparren aufgedoppelt werden. Anschließend wird auf der Innenseite des Dachs eine Dampfbremse angebracht und sorgfältig luftdicht verklebt, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern. Bei Bedarf kann die Dämmwirkung durch eine zusätzliche Untersparrendämmung weiter verbessert werden.

Kann ich eine Zwischensparrendämmung nachträglich einbauen?
Müssen Sie Ihr Dach neu dämmen, weil die Dämmwirkung nachlässt oder planen Sie einen Dachausbau, dann eignet sich diese Dämmart sowie die Untersparrendämmung gut für eine Sanierung. Eine Aufsparrendämmung ist mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden, da zuerst die gesamte Dachabdeckung abgetragen werden muss. Ist dieser Schritt bei Ihrem Dach nicht notwendig, sollten Sie ein Vorgehen wählen, dass wie das Dämmen der Zwischensparren von innen realisierbar ist. Handelt es sich um ein Flachdach, sollten Sie eine entsprechende Flachdachdämmung umsetzen.
Eignet sich eine Zwischensparrendämmung auch für den Altbau?
Auch bei älteren Gebäuden, die oft nicht über ausreichende Dämmung verfügen, kann diese Methode effektiv umgesetzt werden, um den Wärmeverlust zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Ob eine Kombination aus verschiedenen Dämmmethoden effektiver ist, kann Ihnen ein Profi sagen. Lassen Sie sich am besten von einem Fachbetrieb über die verschiedenen Möglichkeiten beraten, die Sie heranziehen können, um Ihr Hausdach fachgerecht zu sanieren.
Welche Vorschriften gibt es bei der Dachdämmung?
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
- Das GEG ersetzt seit 2020 die frühere Energieeinsparverordnung (EnEV) und regelt die energetischen Anforderungen an Gebäude. Es legt Mindestanforderungen an den Wärmeschutz und die Energieeffizienz fest, die bei der Dachdämmung eingehalten werden müssen.
- Ein U-Wert von maximal 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin ist für Dächer vorgeschrieben, wobei bei staatlicher Förderung auch oft ein niedrigerer Wert von Watt pro Quadratmeter und Kelvin gefordert wird.
Denkmalschutz
- In historischen oder denkmalgeschützten Gebäuden gelten spezielle Vorschriften. Veränderungen an der Bausubstanz, insbesondere an der äußeren Erscheinung, müssen häufig genehmigt werden.
- In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Flächen mit einer Kombination aus verschiedenen Methoden zu dämmen, um weniger invasive Eingriffe durchzuführen.
Baugenehmigungen
- In einigen Regionen können bestimmte Dämmmaßnahmen genehmigungspflichtig sein, vornehmlich wenn sie strukturelle Veränderungen am Gebäude erfordern. Lassen Sie bei einer Dachsanierung nicht nur die Dachdämmung durchführen, sondern bauen Sie auch eine Gaube für zusätzlichen neuen Wohnraum, kann für die letztere Baumaßnahme eine Genehmigung notwendig sein.
- Klären Sie im Vorfeld mit dem zuständigen Bauamt, ob für Ihre geplanten Maßnahmen eine Baugenehmigung erforderlich ist.
Können Smart-Home-Technologien die Dachdämmung überwachen?
Durch die Nutzung moderner Technologien können Sie potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und die Energieeffizienz optimieren.
- Temperatursensoren: Intelligente Temperatursensoren können in die Dämmstoffe oder den Dachbereich integriert werden, um die Temperatur in Echtzeit zu überwachen. Diese Sensoren helfen, Wärmebrücken zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Dämmung effizient arbeitet. Wenn ungewöhnliche Temperaturveränderungen auftreten, kann dies auf Probleme hinweisen, die dann gezielt behoben werden können.
- Feuchtigkeitssensoren: Feuchtigkeitssensoren überwachen die Feuchtigkeitswerte in der Dämmung und im Dachbereich. Durch die frühzeitige Erkennung von Feuchtigkeitsproblemen und Schimmelbildung können größere Schäden vermieden werden. Diese Sensoren tragen dazu bei, die Lebensdauer der Dämmung zu verlängern und das Raumklima zu verbessern.
- Energieüberwachungssysteme: Systeme zur Überwachung des Energieverbrauchs liefern wertvolle Daten zur Energieeffizienz der Dämmmaßnahmen. Sie bieten detaillierte Einblicke in den Energieverbrauch und helfen dabei, Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Dies ermöglicht eine gezielte Optimierung der Energienutzung und trägt zur Senkung der Energiekosten bei.
- Vernetzte Lüftungssysteme: Intelligente Lüftungssysteme können die Luftzirkulation im Dachbereich optimieren. Diese Systeme reagieren automatisch auf Änderungen der Luftfeuchtigkeit und passen die Lüftung entsprechend an, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Eine optimale Lüftung verhindert Feuchtigkeitsschäden und unterstützt die Langlebigkeit der Dämmung.
Diese fünf Dinge sollten Sie beachten
- Dampfsperre anbringen: Eine korrekt installierte Dampfsperre ist entscheidend, um bei Ihrer Dachdämmung Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung zu vermeiden.
- Materialwahl beachten: Wählen Sie die Dicke des Dämmstoffs passend zu Ihren Anforderungen und berücksichtigen Sie ökologische Optionen wie Hanf, Schafwolle oder Zellulose.
- Dämmmethoden kombinieren: Ist ein hoher Dämmwert notwendig, kann die Dachdämmung zum Beispiel auch mit einer Untersparrendämmung kombiniert werden.
- Energieberatung in Anspruch nehmen: Eine professionelle Beratung kann Ihnen helfen, die besten Materialien und Methoden für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu wählen.
- Förderung nutzen: Informieren Sie sich frühzeitig über staatliche Förderprogramme, um Ihre Investitionskosten zu senken.
Fazit
Das Dämmen der Zwischensparren bietet eine effiziente Möglichkeit, die Energieeffizienz Ihres Hauses zu steigern und Heizkosten zu senken. Hierbei handelt es sich um eine gute Wärmedämmung für ein steil geneigtes Dach, das jedoch weniger für ein Flachdach geeignet ist. Diese Dachdämmung ist dafür sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Sanierung anwendbar und kann oft ohne große bauliche Eingriffe realisiert werden. Eine Hinterlüftung ist nur in seltenen Fällen noch notwendig. Durch die Wahl des richtigen Dämmmaterials, eine fachgerechte Installation und die Nutzung von Fördermöglichkeiten können Sie bereits optimale Ergebnisse erzielen.