Eine effiziente Dachisolierung gehört heute förmlich zur Grundausstattung eines Neubaus – bei Altbauten sind nachträgliche Modernisierungen an der Tagesordnung. Umfangreiche Kenntnisse zum Aufbau der Dachisolierung sind unerlässlich. Lesen Sie hier auf Dachdecker.com, welche Materialien der Fachmann verbaut und wie beste Ergebnisse erzielt werden!
Welche Bauweise eine Dachisolierung bezüglich Aufbau und Materialien erfordert, entscheidet sich nach den Gegebenheiten des einzelnen Gebäudes und der geeigneten Isoliermethode. Ein Neubau stellt andere Anforderungen als ein Altbau, eine Außendämmung muss von einer Dachisolierung von innen unterschieden werden und die Entscheidung zwischen Dampfbremse oder Dampfsperre will wohl überlegt sein. Eines ist jedoch klar: Mit der richtigen Dachisolierung können nicht nur bis zu 40% Heizkosten gespart werden, auch Feuchtigkeit und Zugluft werden erfolgreich vom Wohnraum ferngehalten. Planen Sie in enger Abstimmung mit einem Fachmann die verschiedenen Isoliermethoden, wägen Sie deren Vor- und Nachteile ab und überlassen Sie die Bauarbeiten unbedingt einem erfahrenen Profi. Folgende Übersicht gibt Ihnen einen ersten Eindruck vom Aufbau der Dachdämmung und beleuchtet einige Schwierigkeiten und Gefahren.
Die äußere Dachisolierung: Aufbau der Aufsparrendämmung
Bei der Aufsparrrendämmung wird die Dachisolierung von außen auf die Dachsparren aufgebracht. Beim Neubau wird diese Variante vor dem Eindecken des Daches vorgenommen, bei bereits gedeckten Dachflächen ist eine umfassende Renovierung von Nöten. Der Aufbau der Dämmung von innen nach außen sieht in diesem Fall wie folgt aus:
- Auf dem Dach bilden die Sparren die Grundlage für die weitere Konstruktion.
- Darauf wird die Dampfbremse (oder Dampfsperre) zur Abschirmung des Wohnraums gegen Feuchtigkeit aufgebracht. Experten empfehlen die Nutzung einer Dampfbremse, die im Gegensatz zur Dampfsperre das Abtrocknen kleinster Wassermengen ermöglicht und der Schimmelbildung vorbeugt.
- Darüber folgt die eigentliche Dachdämmung mit Mineralwolle, Styropor oder Polyurethan-Hartschaumplatten,
- eine Unterspannbahn,
- und die Konter- und Traglattung.
- Schließlich wird die eigentliche Abdeckung z.B: mit Ziegeln vorgenommen.
Aufgrund der komplexen Bauweise sollten Sie eine Aufdachdämmung stets montieren lassen und die Abdichtung und Dämmung Ihres Zuhauses in erfahrene Hände geben.
Die innere Dachisolierung: Aufbau der Zwischen- und Untersparrendämmung
Die Dachisolierung von innen erreicht zwar nicht die Dämmwirkung einer äußeren Konstruktion, die die ganze Dachfläche abdeckt, ist dafür aber wesentlich einfacher, schneller und günstiger vom Fachmann anzubringen. Bei fachmännischem Vorgehen ist aber auch hier ein sehr wirkungsvoller winterlicher und sommerlicher Wärmeschutz erreichbar! Der nachträgliche Einbau dieser Varianten ist weit verbreitet, wobei ein geringer Teil der Wohnfläche im Dachgeschoss zugunsten der Dämmung verloren geht. Grundsätzlich lassen sich zwei Methoden unterscheiden, die Zwischen- und die Untersparrendämmung.
Zwischensparrendämmung
Bevor mit der Dämmung begonnen werden kann, muss die ausreichende Stärke der Dachsparren begutachtet werden. Sollten diese für die gewünschte Dicke des Dämmmaterials nicht ausreichen, ist ein zusätzlicher Aufbau der Sparren nötig. Bei einem 120 mm Sparren empfiehlt sich beispielsweise eine Aufdopplung um auf ein Dämmmaß von 200 bis 240 mm zu kommen. Der folgende Aufbau von außen nach innen gestaltet sich nun derart:

- Das Dämmmaterial muss ohne Freiräume zwischen die Sparren geklemmt werden. Wärmebrücken müssen hier unbedingt vermieden werden, weshalb die korrekte Einpassung der Dämmung von größter Wichtigkeit ist.
- Darauf folgend wird flächendeckend eine Dampfbremse (bzw. Dampfsperre) verlegt
- und anschließend eine Verkleidung mit Trag- und bei Bedarf Konterlattung montiert.
Untersparrendämmung
Die Untersparrendämmung wird unterhalb der Dachsparren angebracht und in der Regel als Ergänzung der Zwischenparrendämmung verwendet. Dabei sollten beide Dämmoptionen abgestimmt werden: der Dämmwert der Untersparrendämmung sollte 20% des Dämmwertes der Zwischensparrendämmung nicht überschreiten – es bestünde ansonsten die Gefahr, dass sich Kondensat bildet und Schäden an der Bausubstanz entstehen. In Kombination der beiden Varianten kann die Wärmedämmung des Daches nachträglich sehr effizient gesteigert werden!
So sparen Sie Geld
Auf die Notwendigkeit der fachgerechten Bauweise der Dämmmethoden muss ausdrücklich hingewiesen werden. Auf mittel- und langfristige Sicht zahlt sich das Engagement eines erfahrenen Handwerkers in mehrerer Hinsicht aus. Einerseits garantiert der korrekte Aufbau der Dämmung bestmögliche Energieeinsparungen. Wärmebrücken stellen den häufigsten Fehler bei der Anbringung einer Dämmung dar – diese müssen unbedingt vermieden werden. Zum Zweiten hängt eine effiziente Dachisolierung stark von der vorschriftsmäßig und lückenlos verlegten Dampfbremse ab. Es droht bei unsachgemäßer Vorgehensweise der Einbruch von Feuchtigkeit in die Dämmung – die Bildung von Schimmelpilzen und eine nachhaltige Schädigung der Bausubstanz wären die schlimmsten Folgen!
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