Dachpappe v13 ist eine der bekanntesten und beliebtesten Dachbahnen. Sie gehört zu den Bitumenbahnen und bildet als Dachhaut häufig die unterste Schicht. Auf Dachdecker.com erfahren Sie alles Wichtige zu Aufbau und Anwendung dieses Dachpappetyps.
Dachpappe hat den Zweck, das Eindringen von Wasser in das Dach zu verhindern. Meist wird sie auf Flachdächern verlegt, aber auch als zusätzlicher Schutz auf geneigten Dächern eingesetzt. Heutzutage werden alle Pappen in Bitumen getränkt, so werden sie wasserabweisend. Teer wird wegen seiner gesundheitsschädigenden Wirkung schon lange nicht mehr verwendet. Zumeist werden in die Bahnen noch bestimmte Materialien eingewalzt: Man kann Dachpappe kaufen, die beispielsweise besandet oder beschiefert ist. Dies dient einer längeren Haltbarkeit, da die Dachhaut so besser gegen Abrieb und UV-Strahlung geschützt ist. Im Vergleich mit ähnlichen Dachbahnen sind die Kosten für Dachpappe v13 etwas höher. Welche Variante gewählt wird, hängt vom konkreten Einsatzgebiet ab und sollte vom Experte entschieden werden.
Bestandteile von Dachpappe v13
Anhand der Bezeichnungen der verschiedenen Dachbahnen lassen sich deren wichtigste Merkmale erkennen. Das Grundmaterial der Bitumenbahnen ist je nach Typ unterschiedlich und wird durch den Buchstaben gekennzeichnet. Die ebenfalls recht populäre Dachpappe r333 besteht aus Rohfilz. Hersteller von Dachpappe v13 verwenden eine besondere Form von Vlies – nämlich Glasvlies – als Trägermaterial. Dazu werden sehr dünne Glasfäden mittels Luftstrom verwoben. Die Ziffern in der Bezeichnung weisen auf das Gewicht der Trägereinlage in Bezug zur Fläche hin. Die Rohfilzeinlage bei Dachpappe r333 wiegt 333 Gramm pro Quadratmeter. Die v13 Dachpappe kommt auf 60 Gramm Glasvlies als Trägereinlage und 1.300 Gramm Bitumendeckschicht pro Quadratmeter.
Dachpappe v13 im Vergleich
Das Trägermaterial Glasvlies hat einige Vorteile. Das anorganische Material bildet keine Falten oder Beulen und erleichtert so das gleichmäßige Auslegen. Des Weiteren kann das Glasvlies im Gegensatz zur Rohfilzeinlage der Dachpappe r333 nicht verrotten. Die Dachpappe v60 basiert ebenfalls auf Glasvlies, gehört aber zu den Schweißbahnen. Diese Bitumen-Schweißbahnen müssen mithilfe eines Gasbrenners auf dem Dach angeschmolzen und angeschweißt werden. Das Verlegen der Dachpappe wird so aufwändiger, die Nahtstellen halten dafür auch länger dicht. Auch wenn für Dachpappe v13 der Preis etwas höher liegt, sind die Vorteile gegenüber dem Modell r333 doch recht groß. Der Dachdecker-Fachmann verwendet aber auch die Dachpappe v13 nur noch als zusätzliche Bahn, etwa unter einer Schweißbahn.