Dachdecker.com Icon
Dachreparatur & Dachsanierung

Dachsanierung PV-Pflicht: Regelungen, Ausnahmen und Planung

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 13. Januar 2025
Lesedauer: 12 Minuten
© anatoliy-gleb / istockphoto.com

Der wachsende Energiebedarf durch die wirtschaftliche Entwicklung und eine steigende Bevölkerungszahl stellt die Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen – insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz. Erneuerbare Energien spielen daher eine immer größere Rolle auf der politischen Agenda. Um die Energiewende voranzutreiben, setzt Deutschland im Rahmen des Klimaschutzgesetzes zunehmend auf Förderprogramme und gesetzliche Vorgaben, die den Einsatz nachhaltiger Technologien wie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen vorantreibt. Ein zentraler Schritt ist die Einführung der Solarpflicht, die Bauherren und Sanierer in den meisten Bundesländern verpflichtet, bei Neubauten und Dachsanierungen Photovoltaikanlagen zu installieren. Die genauen Vorschriften variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland, wobei es auch Regionen gibt, in denen eine PV-Pflicht noch nicht gilt.

Alles auf einen Blick:

  • Die Solarpflicht schreibt vor, dass bei Neubauten und Dachsanierungen Solarmodule installiert werden müssen. Die genauen Regelungen variieren jedoch je nach Bundesland.
  • Die Solarpflicht gilt für Wohn- und Nichtwohngebäude sowie Neubauten im privaten, öffentlichen und gewerblichen Bereich.
  • In Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es bislang keine verpflichtende Regelung zur Installation von Solarmodulen. In Bayern gilt seit Anfang 2025 keine verpflichtende Vorschrift, sondern eher eine Empfehlung. 
  • Mithilfe regionaler Zuschüsse und staatlicher Förderungen können die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen deutlich gesenkt werden.

Was ist die Photovoltaik-Pflicht bei Dachsanierung?

Die Photovoltaik-Pflicht ist eine gesetzliche Regelung, die darauf abzielt, die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland voranzutreiben und somit die im Klimagesetz festgelegten Klimaziele zu erreichen. Auch als Solarpflicht oder Solardachpflicht bezeichnet, schreibt sie vor, dass bei Dachsanierungen von Bestandsgebäuden oder bei Neubauten eine bestimmte Fläche des Daches für die Installation einer Photovoltaikanlage genutzt werden muss.

Baden-Württemberg war 2022 das erste Bundesland, das die Solarpflicht für Wohngebäude und Nichtwohngebäude einführte. In den darauffolgenden Jahren haben weitere Bundesländer ähnliche Regelungen beschlossen. Ab 2025 treten auch in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein entsprechende gesetzliche Vorgaben zur Solarpflicht in Kraft. Die genauen Anforderungen und Umsetzungen unterscheiden sich jedoch von Bundesland zu Bundesland, weshalb es wichtig ist, sich über die spezifischen Vorschriften der jeweiligen Region zu informieren.

In welchen Bundesländern oder Gemeinden gilt die Photovoltaik-Pflicht? [Stand Januar 2025] 

Bundesländer mit bestehender PV-Pflicht:

  • Baden-Württemberg
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Schleswig-Holstein
  • Bayern (keine Pflicht, eher Soll-Vorschrift)

Welche spezifischen Regelungen gelten in den einzelnen Bundesländern zur Photovoltaik-Pflicht bei Dachsanierungen? 

BundeslandRahmenbedingungen der Solardachpflicht 
Baden-Württemberg
  • Solarpflicht seit 1. Januar 2022 für Nichtwohngebäude
  • seit 1. Mai 2022 auch für neue Wohngebäude
  • seit 1. Januar 2023 bei grundlegenden Dachsanierungen von Bestandsgebäuden
Bayern
  • keine direkte Solarpflicht, aber: Soll-Vorschrift für Wohngebäude bei Neubauten und Dachsanierungen ab 1. Januar 2025
  • verpflichtend für Nichtwohngebäude: 1. März 2023
Berlin
  • verpflichtend seit 1. Januar 2023 für Neubauten und wesentliche Dachumbauten von Bestandsgebäuden
  • betroffen sind Dachflächen mit Nutzfläche von über 50 Quadratmetern
  • mindestens 30 Prozent der Dachfläche müssen mit PV-Anlagen bedeckt sein
Brandenburg
  • verpflichtend ab 1. Juni 2024 für Gebäude mit öffentlicher Nutzung und Gewerbebauten (Neubauten und Dachsanierungen)
  • keine Solarpflicht für private Wohngebäude
Bremen
  • verpflichtend ab 1. Juli 2024 für Dachsanierungen (mindestens 80 Prozent der Dachfläche)
  • ab 1. Juli 2025 für Neubauten
Hamburg
  • Verpflichtend seit 1. Januar 2023 für Neubauten
  • Seit 1. Januar 2024 auch für Bestandsgebäude bei wesentlichen Dachumbauten
Hessen
  • kerpflichtend ab November 2024 für landeseigene Gebäude bei Neubauten oder Dachsanierungen
  • ab Ende November 2023 für neue Parkplätze mit mehr als 50 Stellplätzen
Mecklenburg-Vorpommern
  • keine Solarpflicht  geplante Einführung im Rahmen des Klimaschutzgesetzes
Niedersachsen
  • verpflichtend ab 1. Januar 2025 für Neubauten und grundlegende Dachsanierungen
  • seit 2023 müssen Neubauten so geplant werden, dass PV-Anlage nachrüstbar ist 
Nordrhein-Westfalen
  • verpflichtend ab 1. Januar 2025 für Neubauten
  • ab 1. Januar 2026 für private und gewerbliche Bestandsgebäude bei Dachsanierungen
Rheinland-Pfalz
  • verpflichtend seit 1. Januar 2023 für gewerbliche Neubauten und Parkplätze mit mindestens 50 Stellplätzen
  • seit 1. Januar 2024 für öffentliche Neubauten und Dachsanierungen keine Solarpflicht für private Wohngebäude
Saarland
  • keine Solarpflicht&nbsp
  • Diskussionen über eine Novelle, die öffentliche und gewerbliche Gebäude sowie Parkplätze einbezieht
Sachsen
  • keine Solarpflicht 
Sachsen-Anhalt
  • keine Solarpflicht 
Schleswig-Holsteinvoraussichtliche Solarpflicht ab 2026für Neubauten bereits bestehende Solarpflicht bei: 

  • Nichtwohngebäuden: bei Neubauten und Dachsanierungen seit 1. Januar 2023
  • Parkplätzen: ab 100 Stellplätzen
Thüringen
  • keine Solarpflicht

Für welche Gebäudearten und Dachflächen gilt die Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen bei Dachsanierungen?

Die genauen rechtlichen Rahmenbedingungen hängen vom jeweiligen Bundesland ab. In den meisten Fällen greift die Solarpflicht jedoch bei Neubauten und Bestandsgebäuden, an denen eine grundlegende Dachsanierungen durchgeführt wird. Dazu zählen Wohngebäude, Nichtwohngebäude sowie gewerbliche und öffentliche Gebäude. Zudem ist in einigen Bundesländern, wie Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein, vorgesehen, dass auch Parkplätze ab einer bestimmten Anzahl an Stellplätzen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden müssen.

Als Eigentümer einer Immobilie sollten Sie sich frühzeitig bei der Planung eines Neubaus oder einer Dachsanierung direkt beim zuständigen Bauamt über die geltenden Bauvorschriften in Ihrer Region informieren.

Welche Ausnahmen gibt es bei der PV-Pflicht bei Dachsanierungen?

In bestimmten Fällen kann es je nach Bundesland Ausnahmen von der Solardachpflicht geben, sodass keine PV-Anlage installiert werden muss:

  • denkmalgeschützte Gebäude: Bei denkmalgeschützten Bauwerken besteht in der Regel keine Verpflichtung zur Installation einer Photovoltaikanlage, um den historischen Charakter und die architektonische Integrität des Gebäudes zu erhalten.
  • technische oder wirtschaftliche Hindernisse: Wenn die Montage einer PV-Anlage aus technischen Gründen nicht möglich ist oder die Kosten als unverhältnismäßig hoch eingestuft werden, kann eine Befreiung beantragt werden.
  • Größe der Dachfläche: In vielen Bundesländern hängt die Solarpflicht von der Größe der Dachfläche ab. So gilt die Pflicht beispielsweise in Berlin und Rheinland-Pfalz nur für Dächer mit einer Fläche von mehr als 50 Quadratmetern. Ähnliche Regelungen greifen bei Parkplätzen, bei denen die Anzahl der Stellplätze entscheidend ist.

Welche rechtlichen Konsequenzen drohen bei Nichteinhaltung der Photovoltaik-Pflicht? 

Wenn Sie bei Ihrem Neubau oder der Sanierung Ihres Daches die Photovoltaik-Pflicht missachten, kann dies je nach Bundesland unterschiedlich geahndet werden. In der Regel droht eine Bußgeldzahlung, die mehrere Tausend Euro betragen kann. In einigen Fällen wird Ihnen auch eine Frist gesetzt, bis zu der Sie die Photovoltaikanlage nachrüsten müssen. Um rechtlich auf der sicheren Seite zu bleiben, ist es ratsam, sich frühzeitig über die geltenden baurechtlichen Vorschriften in Ihrem Bundesland zu informieren.

Welche Lösungen existieren für Dächer, die ursprünglich nicht für Photovoltaikanlagen geeignet sind?

Wenn Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage nicht geeignet ist, gibt es mehrere Alternativen, um trotzdem von Solarenergie zu profitieren. Gemäß der Solardachpflicht ist eine Installation in den meisten Bundesländern nur bei einer Sanierung Ihres Daches oder eines Neubaus notwendig. Daher sollten Eigentümer bei der Dachplanung entsprechend darauf achten, dass das neue Dach für die Module vorteilhaft ausgerichtet ist und vor allem die notwendige Statik vorweist. 

Jedoch können Photovoltaikmodule alternativ auch auf Garagen, Dachdeckungen von Carports oder Balkonen sowie an Fassaden installiert werden. Besonders für Wohnungseigentümer bietet sich die Installation eines sogenannten Balkonkraftwerks an – eine kompakte und effiziente Lösung, um Solarenergie zu nutzen. Wohnen Sie in einer Mietwohnung, müssen Sie Ihre Solaranlage entsprechend anmelden. 

Eine weitere Möglichkeit, Solarenergie auf Ihrem Grundstück zu erzeugen, ist die Installation eines Solarzauns. Dieser bietet nicht nur eine umweltfreundliche Energiequelle, sondern kann auch als Sichtschutz dienen. Ein Profi hilft Ihnen dabei, die passende Solarlösung für Ihr Haus zu finden, den richtigen Leistungsbedarf zu ermitteln und geeignete Modelle auszuwählen. Zudem kann er Ihnen bei der Auswahl der besten Fördermöglichkeiten helfen und sicherstellen, dass alle regionalen Vorschriften eingehalten werden.



Welche Schritte sind bei der Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage im Zuge einer Dachsanierung zu beachten? 

Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um Ihre Photovoltaikanlage erfolgreich umzusetzen. Im ersten Schritt sollten Sie sich über die geltenden Vorgaben zur Solarpflicht in Ihrem Bundesland informieren. Ziehen Sie für die Planungsphase idealerweise einen Solarexperten hinzu. Im Rahmen einer individuellen Solarberatung unterstützt Sie der Profi dabei:

  • die optimale Solarlösung für Ihr Haus zu finden,
  • den benötigten Leistungsbedarf zu ermitteln,
  • geeignete Modelle auszuwählen und
  • die besten Fördermöglichkeiten zu identifizieren.

Ein Experte stellt zudem sicher, dass alle regionalen Vorschriften inklusive der Solardachpflicht eingehalten werden. Beachten Sie, dass Förderanträge in den meisten Fällen vor der Installation der Photovoltaikmodule gestellt werden müssen. Planen Sie daher ausreichend Zeit für den Antragsprozess ein.

Vergleichen Sie Angebote von mehreren Installateuren, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Sollten Sie einen Neubau planen, berücksichtigen Sie dabei auch die ideale Dachausrichtung, um eine maximale Sonneneinstrahlung und Energieeffizienz zu gewährleisten.



Welche Vorteile bietet die Installation einer PV-Anlage im Rahmen der Solarpflicht bei Dachsanierung?

Die verpflichtende Installation von Solarmodulen lassen die Kosten für eine Dachsanierung oder einen Neubau anfänglich um einiges steigen. Aber zum einen lassen sich die anfänglichen Ausgaben durch attraktive Förderprogramme erheblich reduzieren. Zum anderen profitieren Sie langfristig von einer Photovoltaikanlage auf vielfältige Weise:

  • Beitrag zur Energiewende: Durch die Nutzung erneuerbarer Energien senken Sie den Bedarf an fossilen Brennstoffen und leisten einen aktiven Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes.
  • Wertsteigerung Ihrer Immobilie: Gebäude mit nachhaltigen Energiesystemen wie Photovoltaik steigern insgesamt den Wiederverkaufswert.
  • Unabhängigkeit von Energieversorgern: Mit einer Solaranlage erzeugen Sie Ihren eigenen Strom und machen sich weniger abhängig von schwankenden Energiepreisen und Stromanbietern. Dadurch können Sie Ihre Energiekosten deutlich senken.
  • optimale Nutzung für E-Mobilität: Wenn Sie ein Elektroauto besitzen, können Sie Ihre PV-Anlage als ideale Ergänzung nutzen, um Ihr Fahrzeug umweltfreundlich und kostengünstig mit selbst erzeugtem Strom zu laden.

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft – für Ihre Finanzen, Ihre Immobilie und die Umwelt. 

Welche Kosten sind mit der Installation einer Photovoltaikanlage verbunden?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage können je nach individuellen Anforderungen und Gegebenheiten stark variieren. Sie setzen sich aus folgenden Faktoren zusammen:

  • Solarberatung
  • Anschaffungskosten der Module
  • Stromspeicher
  • Montagekosten
  • Anschlusskosten
  • Größe der PV-Anlage
  • Wartung und Versicherung

Im Durchschnitt beginnen die Gesamtkosten für eine PV-Anlage mit Speicher und Montage bei etwa 20.000 Euro. Günstigere Alternativen wie ein Balkonkraftwerk sind bereits ab 500 bis 2.000 Euro erhältlich. Es ist zudem ratsam, Ihre Anlage separat zu versichern, da sie oft nicht automatisch von der Gebäudeversicherung abgedeckt wird. Die genauen Kosten variieren je nach Standort und individuellen Anforderungen. Lassen Sie sich daher am besten ein unverbindliches Angebot erstellen, um die Ausgaben für Ihr Projekt realistisch abzuschätzen.

Gibt es finanzielle Unterstützung für die Installation einer PV-Anlage im Rahmen einer Dachsanierung?

Ja, es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungsmaßnahmen von denen Sie profitieren können, wenn Sie im Rahmen einer Dachsanierung eine Photovoltaik-Anlage installieren. Zu den wichtigsten Fördermöglichkeiten gehören 

  • KfW-Programme,
  • steuerliche Vorteile und
  • regionale Förderungen.

Das KfW-Programm 270 bietet zinsgünstige Kredite, wenn Sie eine Solaranlage installieren. Zusätzlich gibt es steuerliche Vorteile für die Montage einer PV-Anlage. So fallen für Lieferung und Installation von Anlagen bis 30 Kilowatt-Peak (kWp) keine Umsatzsteuer an. Darüber hinaus sind Einkünfte aus kleinen PV-Anlagen (bis 30 kWp) von der Einkommensteuer befreit. Eine weitere Möglichkeit zur Steuerersparnis bietet die Sofortabschreibung, bei der die Gesamtkosten der PV-Anlage einmalig steuerlich abgesetzt werden können. Viele Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse und Förderungen für die Installation von Photovoltaikanlagen. 

Ein weiterer finanzieller Vorteil ist die sogenannte Einspeisevergütung, die für Anlagen bis zu 10 Kilowatt-Peak gilt. Der Vergütungssatz, der zum Zeitpunkt der Installation gilt, besteht ab der Inbetriebnahme 20 Jahre. Hier lohnt es sich schnell zu sein, da sich die Einspeisevergütung alle sechs Monate um ein Prozent senkt. Am 1. Feburar 2025 findent die nächste Senkung statt. Bis dahin liegt der Vergütungssatz noch bei 8,03 Cent/kWh für eine Teileinspeisung. 

Einspeisevergütungsatz 2025

Zeitspanne der InbetriebnahmeTeileinspeisung (Cent/kWh)Volleinspeisung (Cent/kWh)
01.08.2024 – 31.01.20258,0312,73
01.02.2025 – 31.07.20257,9512,60

Wie finde ich einen seriösen Anbieter für die Installation einer PV-Anlage?

Um einen vertrauenswürdigen Anbieter zu finden, empfiehlt es sich, mehrere Angebote einzuholen. So gehen Sie vor:

  1. Vergleich von Angeboten: Fordern Sie mindestens zwei bis drei Angebote von unterschiedlichen Anbietern an und vergleichen Sie die Kosten sowie die angebotenen Leistungen.
  2. Kundenbewertungen: Bitten Sie um Referenzen oder lesen Sie Erfahrungsberichte von früheren Kunden. Persönliche Empfehlungen aus Ihrem Umfeld – etwa von Familie, Freunden oder Nachbarn mit PV-Anlagen – sind ebenfalls hilfreich.
  3. Qualifikationen prüfen: Achten Sie darauf, dass der Anbieter von einer zertifizierten Fachkraft betrieben wird. Eine TÜV-Zertifizierung oder ähnliche Nachweise garantieren Fachkompetenz und Sicherheit.
  4. transparente Beratung: Ein seriöser Anbieter bietet Ihnen eine ausführliche und transparente Beratung, idealerweise in einem unverbindlichen Erstgespräch.


Fazit

Die Vorschriften der Solardachpflicht variieren von Bundesland zu Bundesland, haben jedoch stets das Ziel, erneuerbare Energien zu fördern und damit die Energiewende in Deutschland voranzutreiben. In den meisten Regionen gilt, dass eine PV-Anlage installiert werden muss, sobald es sich um einen Neubau handelt oder das Dach grundlegend saniert wird. Hausbesitzer sollten sich daher im Vorfeld genau über die notwendigen Maßnahmen in ihrer Region informieren. Langfristig profitieren Sie von einer Investition in Photovoltaik – sowohl finanziell als auch ökologisch. Wichtig ist es, einen Experten hinzuzuziehen, um nicht nur die passenden Fördermittel zu nutzen, sondern auch die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und Bußgelder zu vermeiden.

Dachsanierung PV-Pflicht: Häufig gestellte Fragen 

Arbeitet eine Solaranlage auch bei schlechtem Wetter effizient?

Ja, auch an bewölkten Tagen erzeugen Solarmodule Energie. Zwar ist die Leistung im Vergleich zu sonnigen Tagen geringer, doch moderne Solartechnologie ist so ausgelegt, dass sie auch bei diffusem Tageslicht zuverlässig funktioniert.

Wie lange dauert die Installation einer Photovoltaikanlage?

Die Dauer der Installation hängt von der Anzahl der Module und der Dachart ab. Auf einem Flachdach gestaltet sich die Montage in der Regel einfacher und schneller als auf einem klassischen Steildach. Im Durchschnitt sollte man jedoch bis zu drei Tage einplanen.

Wie pflege ich Solarmodule?

Verschmutzungen durch Vogelkot, Staub oder Laub können die Energieerträge mindern. Daher sollten die Photovoltaikmodule regelmäßig gereinigt und gewartet werden – idealerweise einmal pro Jahr. Da Arbeiten auf dem Dach ein Unfallrisiko darstellen, empfiehlt es sich, hierfür einen Fachbetrieb zu beauftragen.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.