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Dachdämmung

Dampfsperren dienen dem Schutz gegen Schäden durch Kondensfeuchtigkeit

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 30. September 2024
Lesedauer: 2 Minuten

Was sind eigentlich Dampfsperren, wo werden sie im Haus eingesetzt und wofür sind sie gut? Und was unterscheidet eine Dampfsperre von einer Dampfbremse? Manch ein Laie mag die Begrifflichkeiten schnell durcheinander bringen. Auf Dachdecker.com lesen Sie alles Wissenwerte und Relevante zum Thema!

Die Dampfsperre ist eine Schicht an der Innenseite einer Isolierung, die Wasser und Feuchtigkeit abfängt. Dampfsperren werden vor allem beim Dachausbau beziehungsweise der Dachisolierung verwendet, wobei sie an der Innenseite des Dämmmaterials angebracht werden. Zur Dämmung werden oftmals Materialien wie beispielsweise Mineralwolle verwendet. Da sie Feuchtigkeit abfangen, kann diese nicht in die Wände einziehen und hier Schäden verursachen.

Was ist der Mehrwert von Dampfsperren?

Die Dampfsperre verhindert, dass das Dämmmaterial durch Diffusion feucht wird und dort gesundheitsschädlicher Schimmel entstehen kann. Im Dachstuhl eingebaut helfen Dampfsperren aber auch, das Dach vor Wind zu schützen, und tragen somit erheblich zu einer Erhöhung der Wärmedämmung bei. Weiterhin verhindert die Dampfsperre ein Durchweichen der Dachlatten und Dachsparren. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, denn schadhafte Dachsparren und Dachlatten könnten dann zu einer Gefahr für die gesamte Dachkonstruktion werden, was schlimmstenfalls sehr teure Instandsetzungsarbeiten mit sich bringt. Auch bei der Innendämmung von Beton-Kellerwänden werden Dampfsperren verwendet, damit der Keller nicht zu feucht wird.

Woran können Dampfsperren erkannt werden?

Die feuchtschutztechnischen Bemessungswerte für Dampfsperren beziehungsweise der einzelnen Baustoffe, die als Dampfsperren benutzt werden, sind in DIN 4108-4 definiert und nachzulesen:
Nur Bauteilschichten mit einem sd-Wert von über 1500m werden als diffusionsdichte Schicht bezeichnet, und können somit als Dampfsperren kategorisiert werden. Zwischen 0,5 m und 1500 m sind es lediglich diffusionshemmende Schichten, sogenannte Dampfbremsen. Jedoch ergibt es sich, dass in der Praxis Dampfbremsen oftmals als Dampfsperren bezeichnet werden.

Dampfsperren können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, beim Dachausbau werden vor allem PE-Folien und Alu-Folien benutzt, die an den Dachsparren befestigt werden und winddicht verklebt werden. Im Keller werden auch Gipskarton-Verbundplatten benutzt, die schon über eine integrierte Dampfsperre verfügen. Wichtig ist, das Fugen und Randbereiche immer mit einem geeigneten Fugendichtband abgedichtet werden.

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