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Dachfenster

Schwingfenster: Arten, Rahmen, Einbau & Kosten

Simone Blaß
Verfasst von Simone Blaß
Zuletzt aktualisiert: 24. Oktober 2025
Lesedauer: 15 Minuten
© Michael Piepgras / istockphoto.com

Schwingfenster zählen zu den beliebtesten Fensterarten für Dachgeschosse und Räume mit eingeschränkter Stellfläche. Durch ihre spezielle Drehmechanik, bei der sich der Fensterflügel um eine mittig liegende Achse bewegt, lassen sie sich besonders platzsparend öffnen und schließen. Das sorgt nicht nur für eine effektive Belüftung, sondern auch für eine unkomplizierte Handhabung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Klapp- oder Kippfenstern ragt der geöffnete Fensterflügel nur teilweise in den Raum. Das ist ideal für Dachschrägen oder Räume mit wenig Stellfläche, da Möbel wie Schreibtische oder Kommoden direkt unter dem Fenster platziert werden können, ohne dass sie beim Lüften im Weg sind.

Alles auf einen Blick:

  • Schwingfenster verfügen über eine mittig gelagerte Drehachse, wodurch sich der Fensterflügel beim Öffnen kippen und bis zu 180 Grad drehen lässt.
  • Diese besondere Mechanik ist ideal für Dachgeschosse und Räume mit begrenztem Platz, da sie eine große Öffnung und damit eine gute Lüftung ermöglicht.
  • Eine hochwertige Verglasung, vorzugsweise mit Mehrfachverglasung und gehärtetem Außenglas, ist wichtig, um Wärmeverlusten, Lärmbelästigung durch Regen und starker Sonneneinstrahlung entgegenzuwirken.
  • Dank der Drehfunktion lassen sich beide Seiten des Fensterglases leicht erreichen, was die Reinigung erheblich vereinfacht.
  • Mit passendem Zubehör wie Rollläden, Insektenschutz, Innenrollos oder Eindeckrahmen lässt sich das Schwingfenster individuell an Komfort- und Witterungsanforderungen anpassen.

Was ist ein Schwingfenster?

Schwingfenster sind Fenster, die sich um eine mittig liegende Achse drehen. Sie lassen sich so in eine fast waagrechte Position bringen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn der Platz knapp ist. Ein wichtiger Grund dafür, warum sie häufig in Dachgeschossräumen eingebaut werden, denn dort zählt oft jede freie Fläche. Diese Fensterform wurde in den 1960ern entwickelt und vor allem in Schulen und Krankenhäusern eingesetzt, um nicht nur viel Tageslichts, sondern vor allem auch in kurzer Zeit eine gute Belüftung zu ermöglichen. Eine Zeitlang ist dieses Dachfenster etwas in Vergessenheit geraten, heute aber wieder sehr beliebt bei Um- und Neubauten. 

Wie funktioniert ein Schwingfenster? 

Beim Öffnen bewegt sich der untere Teil des Schwingfensters nach außen, während der obere Teil nach innen schwingt. Dadurch entsteht eine große Öffnung, durch die viel frische Luft in den Raum gelangt. Die Fensterflügel lassen sich um 180 Grad drehen. So erreicht man beide Seiten der Scheibe ganz bequem, was die Reinigung erleichtert. Statt eines klassischen Fenstergriffs gibt es an der Innenseite eine Griffleiste, die das Öffnen und Schließen erleichtert. 

Wie energieeffizient sind moderne Schwingfenster? 

Dachfenster waren früher häufig nur mit Einscheibenglas versehen und galten daher als echte Energieverschwender. Heutige Schwingfenster sind davon inzwischen meilenweit entfernt. Es gibt sie mit den gleichen Standards wie andere Dachfenster oder Fassadenfenster. 

Welche Arten von Schwingfenstern gibt es? 

  • klassisches Schwingfenster
  • Klapp-Schwingfenster
  • Hochschwingfenster
  • Wendeflügelfenster (auch Wendefenster genannt)

Was ist der Unterschied zwischen Schwingfenster, Schwingflügelfenster und Klapp-Schwingfenster? 

Ein Schwingfenster ist ein Dachfenster, dessen Flügel um eine horizontale Mittelachse schwingt. Beim Öffnen schwingt die obere Hälfte des Flügels nach außen und die untere in den Raum hinein. Diese Bauweise ist besonders platzsparend und erlaubt eine gute Luftzirkulation, da warme Luft oben entweichen kann, während unten frische zuströmt. Das Schwingflügelfenster ist eine Unterart des Schwingfensters. Es besitzt ebenfalls eine horizontale Drehachse, die jedoch nicht zwingend genau mittig liegen muss, sondern sich auch im oberen Drittel befinden kann. Daher bewegt sich die untere Hälfte meist nach außen, während die obere in den Raum hinein schwenkt. Diese Variante wird häufig für große oder steile Dachflächen verwendet. Das Klapp-Schwingfenster hingegen kombiniert zwei Öffnungsarten und zwar die Klappfunktion, bei der der Flügel wie bei einem Klappfenster nach außen aufgeklappt wird (Drehachse oben) und die Schwingfunktion, bei der er um eine mittige Achse geschwenkt werden kann. Dadurch kann der Flügel wahlweise komplett nach außen geöffnet werden, was einen freien Blick und mehr Kopffreiheit bietet (Öffnungswinkel bis etwa 45 °), oder zur Reinigung in die Schwingstellung gebracht werden. Der Griff befindet sich meist am unteren Rahmen, was die Bedienung erleichtert, selbst bei höherem Einbau.

Der Unterschied der Schwingfensterarten in der Übersicht

Fenstertyp Drehachse Einbauort Haupt-Öffnungsart Vorteile/Besonderheiten
Schwingfenster/Schwingflügelfenster horizontal mittig oder im oberen Drittel mit Griffleiste Dachschräge schwingt beim Öffnen nach innen und außen platzsparend (ragt nicht weit in den Raum) einfache Reinigung der Außenseite (Flügel um 180° schwenkbar) gute Belüftung
Klapp-Schwingfenster besitzt 2 Achsen (oben für die Klappfunktion und mittig für die Schwingfunktion) Dachschräge klappt weit nach außen (bis ca. 45°) freier, ungestörter Ausblick viel Kopffreiheit bequeme Bedienung (Griff meist unten) gute Belüftung Reinigung der Außenseite durch 180°-Schwingfunktion
Hochschwingfenster horizontal im oberen Drittel des Fensterrahmens Dachschräge schwingt nach innen und außen mehr Kopffreiheit und Bewegungsfreiheit am geöffneten Fenster (Flügel ragt nicht so weit in den Raum hinein) gute Belüftung
Wendeflügelfenster vertikal meist mittig Kniestock dreht sich um die vertikale Achse sehr platzsparend große Fensterfronten möglich einfache Reinigung von innen

Vor allem die Schwing- und Klappschwingfenster sind auch mit elektrischem Antrieb erhältlich. Sie können das Fenster dann per Knopfdruck oder Fernbedienen öffnen und schließen, außerdem ist dann auch meist ein Regensensoreingebaut. Das ist vor allem ideal für hochmontierte oder schwer zugängliche Fenster. 



Materialien für Schwingfenster

Schwingfenster werden aus verschiedenen Materialien gefertigt, wobei jedes Material unterschiedliche Eigenschaften sowie Vor- sowie Nachteile aufweist. Überlegen Sie sich vor dem Kauf genau, was Ihnen wichtig ist, um die optimale Lösung für den jeweiligen Einsatzbereich zu finden

Welche Rahmenmaterialien stehen zur Auswahl? 

Bei Schwingfenstern erhalten Sie bei den gängigen Herstellern wie Velux, Fakro, Roto oder Luxtra im Prinzip die gleichen Rahmenmaterialien wie bei anderen Fenstern auch:

  • Kunststoff,
  • Holz,
  • Alu beziehungsweise
  • Materialkombinationen. 
Material Vorteile Nachteile besondere Merkmale
Kunststoff pflegeleicht günstig langlebig gute Wärmedämmung recycelter Kunststoff möglich witterungsbeständig kann sich bei hohen Temperaturschwankungen verformen empfindlichere Oberfläche moderne Mehrkammer-Hohlprofile verbessern Dämmung und Schallschutz
Holz natürlich wohnlich sehr gute Wärmedämmung ökologisch (hier auf Zertifizierungen achten) atmungsaktiv (Schimmelprävention) hoher Preis regelmäßige Pflege (Lasur/Lack) notwendig empfindlich gegen Feuchtigkeit nachhaltig gute Schallschutzwerte
Aluminium stabil langlebig witterungsbeständig pflegeleicht ideal für große Fensterflächen robust schlechtere Dämmung ohne thermische Trennung hohes Energieprofil oft mit thermischer Trennung
Materialkombinationen kombiniert optimale Voraussetzungen wartungsarm höherer Anschaffungspreis bevorzugte Variante: Holz-Alu-Fenster, da langlebig energieeffizient pflegeleicht hochwertig

Schwingfenster: Welche Rolle spielt die Verglasung bei diesen Dachfenstern?

Um Wärmeverluste zu vermeiden und die Energieeffizienz zu erhöhen, empfiehlt sich eine hochwertige Mehrfachverglasung. Gerade in Dachräumen ist das wichtig, da Fenster hier besonders starken Witterungsbedingungen ausgesetzt sind. Härteres Glas erhöht die Lebensdauer des Fensters. 

Sie haben zusätzlich je nach Hersteller folgende Möglichkeiten: 

  • Sicherheitsglas
  • Schallschutzglas
  • selbstreinigende Beschichtung (Lotus-Effekt)
  • Anti-Tau-Beschichtung

Wie wichtig ist Schallschutz? 

Sie benötigen für ein Schwingfenster im Dach in der Regel einen erhöhten Schallschutz, weil Schallwellen dort ungefiltert und direkter auftreffen als bei vertikalen Fassadenfenstern. Lärmquellen wie Flugzeuge, weit entfernte Autobahnen oder laute Regengeräusche wirken im Dachgeschoss oft intensiver. Ein dauerhaft hoher Lärmpegel beeinträchtigt aber nicht nur das Wohlbefinden, sondern kann langfristig zu Schlafstörungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Daher ist der effektive Lärmschutz, den Sie über eine spezielle Schallschutzverglasung realisieren können, insbesondere in Schlaf- und Kinderzimmern, ein wichtiger Aspekt des Wohnkomforts und der Bausubstanz. 

Welches Zubehör für Schwingfenster gibt es? 

Auch der Sonneneinfall ist intensiver als bei Fenstern in unteren Etagen, was an heißen Tagen zu starker Aufheizung führen kann. Um dem entgegenzuwirken, sollte die Verglasung  Hitzeschutz bieten. Sie können einen solchen  Hitzeschutz aber auch über das weitere Zubehör herstellen, das angeboten wird, wie 

  • Außenrollos zum Sicht- und Hitzeschutz sowie zur Verdunklung 
  • Innenrollos, sogenannte Plissees

Außerdem gibt es: 

  • Insektenschutz
  • abschließbare Fenstergriffe
  • Teleskop-Bedienungsstangen
  • Öffnungsbegrenzer

Wie wird ein Schwingfenster montiert? 

Zunächst müssen Sie die Öffnung genau planen und die Größe überprüfen. Fenstermaß, Dachneigung und Dachdeckung müssen zum gewählten Modell passen. Sie brauchen für den Einbau eines Schwingfensters einen sogenannten Eindeckrahmen. Er überdeckt und schützt die Fuge zwischen Fenster und Ziegeln, sorgt für eine wasser- und winddichte Verbindung und leitet Regenwasser seitlich am Fenster vorbei. Ohne eine solche Abdichtung wären Feuchtigkeitsschäden vorprogrammiert. Apropos Feuchtigkeitsschäden: Prüfen Sie vor dem Einbau Unterdach und Dämmung. Ein solcher Dach-Check zeigt Ihnen, ob eine Dachreparatur notwendig ist. 

Schwingfester einbauen [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

  1. Dachöffnung herstellen: Lattung aussägen und die Öffnung auf das Nennmaß plus Montagezugaben bringen. Sparren werden nur verändert, wenn der statische Aufbau es zulässt und gegebenenfalls mit Wechseln abgefangen. Um das zu berechnen und durchzuführen, ist ein Profi entscheidend.
  2. Blendrahmen setzen: Rahmen mit den mitgelieferten Winkeln auf die richtige Einbauhöhe und Flucht bringen. Mit Wasserwaage und Maß diagonal kontrollieren, bis der Rahmen exakt sitzt, dann provisorisch fixieren.
  3. Wärmedämmung anschließen: Seitlich und oben eine passende Dachdämmung zwischen Rahmen und Sparren einbringen. Viele Hersteller bieten Dämmrahmen an, die Wärmebrücken vermeiden. Innen die Dampfbremse luftdicht an den Rahmen anschließen und außen die Unterdachbahn mit einem Anschlussset anbringen, damit kein Wasser hinter das Fenster laufen kann.
  4. Entwässerungsgully montieren: Oberhalb des Fensters ein Entwässerungsblech einsetzen, damit ablaufendes Wasser seitlich am Fenster vorbeigeführt wird.
  5. Eindeckrahmen montieren: Eindeckrahmen passend zur Dachdeckung montieren und dabei Reihenfolge unbedingt einhalten. Zuerst unten, dann Seiten, zuletzt oben. Die untere Anschluss-Schürze sauber in die Ziegelkontur formen. Darauf achten, dass keine Spalten bleiben und alle Bleche überlappen.
  6. Flügel einhängen und justieren: Fenster einhängen und Spaltmaße rundherum prüfen. Über die Justierschrauben so einstellen, dass der Flügel gleichmäßig schließt, nirgendwo schleift und die Dichtungen sauber anliegen.
  7. Innenausbau: Laibungen herstellen, oben waagerecht, unten schräg nach außen öffnend, damit mehr Licht und Luft zirkulieren kann. Innenanschluss luftdicht ausführen und abschließend verfugen.

Wenn Sie das Schwingfenster selbst einbauen möchten, dann sollten Sie immer die exakte Einbauanleitung des Fensterherstellers beachten, da Details variieren können und immer zu zweit arbeiten. An sich ist es beim Dach in der Regel ratsam, einen Profi ans Werk zu lassen, denn schon kleine Fehler beim Einbau eines Fensters können Sie teuer zu stehen kommen. 



Was kosten Schwingfenster? 

Die Kosten für ein Standard-Schwingfenster inklusive Einbau liegen im Durchschnitt zwischen 1.500 und 4.000 Euro je nach Material und Ausstattung und inklusive der Einbaukosten. Und natürlich macht es auch einen Unterschied, ob Sie die Fenster in einen Neubau einbauen oder einen Austausch vornehmen möchten. Kunststofffenster sind günstiger, Holzfenster liegen im mittleren Bereich und Aluminiumrahmen beziehungsweise Materialmixe sind am kostspieligsten. Preisunterschiede entstehen natürlich auch je nach Größe, denn je größer das Fenster ist, desto mehr kostet es. Bauen Sie allerdings mehrere Fenster gleichzeitig ein, dann kann sich das wiederum positiv auf den Preis auswirken, denn zum einen zahlen Sie dann nur einmal Anfahrtskosten und zum anderen gibt es oft Rabatte. 

Diese Faktoren beeinflussen den Preis

  • Fenstergröße
  • Rahmenmaterial
  • Verglasung
  • Ausstattung
  • Dachbeschaffenheit
  • Alt- oder Neubau
  • Zugänglichkeit
  • regionale Preisunterschiede

Schon gewusst?
Wenn Sie ein Gebäude haben, das unter Ensemble- oder Denkmalschutz steht, dann müssen Sie in der Regel mit höheren Kosten rechnen. Zum einen brauchen Sie eine Genehmigung für die Fenstervariante von der zuständigen Denkmalschutzbehörde, zum anderen werden hier auch die Materialien, meist Holz, sowie bestimmte, oft nicht gängige Größen und Farbgebungen vorgeschrieben. Solche Besonderheiten kosten deutlich mehr, weil sie nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden beziehungsweise extra angefertigt werden müssen.

Preisbeispiele

Maße (cm) Material Verglasung Situation Hinweise Kosten Fenster inkl. Einbau
55 x 80 Weißes Holz 3-fach U-Wert 1,1 Neubau kleines Standardfenster hochwertig Einbau anspruchsvoll Einbaukosten ca. 500 Euro 2.300 Euro
78 x 118 Kunststoff 3-fach verglast U-Wert unter 1 Fensteraustausch Altbau mittelgroßes Fenster günstiger Rahmen Demontage und aufwändige Abdichtung Montage ca. 650 Euro 1.750 Euro
114 x 140 Holz-Aluminium 3-fachverglast U-Wert unter 1 Schallschutzglas Neubau großes Premiumfenster mit Spezialverglasung Einbau aufwändig Einbaukosten ca. 750 Euro 3.500 Euro

Was ist der U-Wert?
Der U-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt, ist ein Maß für die Wärmedurchlässigkeit eines gesamten Fensters. Er gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter Fensterfläche und pro Grad Temperaturunterschied zwischen innen und außen verloren geht. Der Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) angegeben. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters. Dabei berücksichtigt der Wert nicht nur das Glas (Ug-Wert), sondern auch den Rahmen (Uf-Wert) und den sogenannten Randverbund zwischen Glas und Rahmen. Ein modernes Fenster mit guter Wärmedämmung hat in der Regel einen Wert zwischen 0,8 und 1,3 W/m²K. Solche Fenster helfen dabei, Heizkosten zu sparen und das Raumklima zu verbessern.

Welche Einsparungen sind durch Förderprogramme möglich?

Die Förderung für den Einbau von Fenstern umfasst finanzielle Zuschüsse und zinsgünstige Kredite, die von verschiedenen Programmen bereitgestellt werden. Für die Förderung von Dachfenstern müssen allerdings bestimmte Anforderungen erfüllt werden. 

Die wichtigsten Punkte zur Förderung sind:

  • Die Fenster müssen energetisch moderne Mindeststandards erfüllen, etwa durch einen niedrigen U-Wert für Wärmedämmung.
  • Für einen erhöhten Zuschuss kann der Fenstertausch im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) erfolgen; dieser Plan beschreibt die energetische Sanierung des Gebäudes umfassend und mehrstufig.
  • Die Antragsstellung und Umsetzung müssen durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten begleitet werden, der auch die Förderfähigkeit bestätigt.
  • Fördergelder können Zuschüsse oder Kreditzuschüsse des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sein, teilweise können auch regionale Programme ergänzt werden.
  • Förderanträge müssen immer vor Beginn der Sanierungsarbeiten eingereicht werden.

Da sich die Förderlandschaft sehr häufig verändert, neue Förderungen ins Leben gerufen werden und bei anderen die Fördertöpfe ausgeschöpft sind, lohnt es sich, sich vor jeder geplanten Maßnahme genau zu informieren. Wenn Sie für den Einbau einen Fachbetrieb beauftragen, dann kann dieser Ihnen im Normalfall Auskunft über die Fördermöglichkeiten geben. 

Diese 5 Dinge sollten Sie beachten

  1. Ein Schwingfenster ist ideal, wenn Sie eine platzsparende Fensterlösung mit optimaler Luftzirkulation suchen, die sich zudem einfach reinigen lässt.
  2. Vergessen Sie das Fenster vor einem Regen zu schließen, dann kann es bei einem Schwingfenster ziemlich reinregnen. Am besten kombinieren Sie Ihr neues Fenster im Rahmen von Smart Home mit einem Regensensor, dann passiert Ihnen das nicht. 
  3. Eine fachgerechte Dämmung zwischen Fensterrahmen und Dachkonstruktion sowie luftdichte Anschlussbahnen verhindern Wärmebrücken und Feuchtigkeitsschäden. 
  4. Schwingfenster sollten gut erreichbar und leicht bedienbar sein, dabei können Zusatzfunktionen wie Kindersicherungen die Sicherheit erhöhen.
  5. Es ist wichtig, milde Reinigungsmittel ohne Alkohol oder Scheuermittel zu verwenden, die Fenster außen bei geöffneter Putzstellung zu säubern und die Scharniere mindestens einmal jährlich leichtgängig zu halten, zum Beispiel durch Schmiermittel. So bleibt das Fenster langlebig und einfach bedienbar.


Fazit

Schwingfenster sind besonders praktisch, wenn der Platz begrenzt ist und werden in der Regel im Dachgeschoss eingesetzt. Diese Fensterart lässt sich ganz einfach öffnen, weil der Fensterflügel um eine Achse in der Mitte schwingt. So kommt schnell frische Luft hinein, ohne dass viel Raum verloren geht. Auch das Putzen ist angenehm unkompliziert, denn Sie können den Flügel vollständig nach innen drehen und erreichen dadurch beide Seiten des Glases bequem von innen.

Schwingfenster: Häufig gestellte Fragen

Wie putze ich ein Schwingfenster? 

Um die Außenseite eines Schwingfensters zu reinigen, müssen Sie das Dachfenster über die Griffleiste öffnen und dann auf Augenhöhe einstellen. Mit einem Feststellriegel können Sie das Fenster in der gewünschten Position halten. Dazu kippen Sie das Fenster einmal komplett nach unten und schieben den Feststellriegel in die entsprechende Riegelbuchse, die sich im unteren Bereich des Fensters befindet. So können Sie ganz bequem die Außenseite des Fensters saubermachen. 

Welche Größen gelten als Standard? 

Die Standardgrößen bei Schwingfenstern variieren je nach Hersteller, aber typische Maße liegen im Bereich von etwa 55 Zentimeter Breite bis 134 Zentimeter Breite und von 78 Zentimeter Höhe bis 160 Zentimeter Höhe. Die kleinsten Standardfenster sind meist circa 55 x 78 Zentimeter, während größere Modelle bis zu 134 x 160 Zentimeter angeboten werden.

Sind Schwingfenster kindersicher? 

Schwingfenster sind nicht automatisch kindersicher, lassen sich aber mit verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen wie Öffnungsbegrenzern oder abschließbaren Griffen kindersicher machen. Diese Schutzmechanismen verhindern, dass das Fenster mehr als einige Zentimeter geöffnet wird, sodass Kinder nicht herausfallen oder klettern können. Viele Hersteller bieten sogar vormontierte Kindersicherungen an, die bei Bedarf leicht entfernt werden können, wenn die Kinder älter sind. Damit bleiben sowohl die Sicherheit als auch der Bedienkomfort erhalten.

Über unsere*n Autor*in
Simone Blaß
Simone studierte Germanistik, Psychologie und Soziologie und absolvierte danach ein Volontariat bei einem lokalen Fernsehsender. Nach Zwischenstationen beim Radio und in einer PR-Agentur arbeitete sie viele Jahre als freiberufliche Redakteurin für Online-Portale und Agenturen.