Das Zeltdach ist eine im Hausbau selten verwendete Dachform, da sie nur auf einem quadratischen oder rechteckigen Hausgrundriss errichtet werden kann. Aus diesem Grund ist ihr hauptsächlicher Einsatzbereich im Turmbau angesiedelt. Wenn Sie mehr über die Hauptmerkmale dieser Dachform sowie über ihre Anwendung wissen wollen, dann schauen Sie auf Dachdecker.com!
Das Zeltdach ist eine ziemlich spezielle Dachform. Bei der Dacheindeckung eines Hauses haben Bauherren und Eigenheimbesitzer zahlreiche Möglichkeiten. Die Anwendung der verschiedenen Dachformen variiert je nach Geschmack und Region. In der Regel ist das Landschaftsbild in Deutschland von Sattel-, Schlepp-, Mansard- und Walmdächer geprägt. Am häufigsten sind jedoch Häuser mit einem Satteldach anzutreffen. Häuser mit Zeltdach sind eher eine Seltenheit, weil dieses Dach nicht überall gleichermaßen eingesetzt werden kann.
Hauptmerkmale eines Zeltdaches
Ein Zeltdach besteht aus mindestens drei Dachflächen, die eine dreieckige Form haben, wobei die oberen Spitzen dieser Dreiecke aufeinander treffen. Anders als viele Dacharten besitzt das Zeltdach also keinen Dachfirst und die Gratlinien enden alle in einem Firstpunkt. Dadurch weisen alle Dachflächen die gleiche Neigung und zusätzlich auch die gleiche Verwinklung zueinander auf. Die so entstandene Konstruktion des Zeltdaches erinnert an eine Turmspitze. Demzufolge ist diese Dachform auch unter dem Begriff „Turmdach“ bekannt. Wie der Name andeutet, finden Zeltdächer, ähnlich wie das mit der Form eines Hutes vergleichbare Kegeldach, vorwiegend im Turmbau eine Verwendung, während sie beim Hausbau in erster Linie bei rechteckigen wie auch bei quadratischen Gebäudegrundflächen angewandt werden. Aufgrund dessen sind sie in gewisser Hinsicht auch mit einer anderen außergewöhnlichen Dachform – dem Faltdach – verwandt.
Das Zeltdach ist oft im Mittelmeerraum zu sehen
Bei einem quadratischen Gebäudegrundriss wird das Zeltdach oft als Pyramidendach bezeichnet, weil dessen Form an die einer Pyramide erinnert. Bei diesem treffen über dem quadratischen Gebäudequerschnitt vier gleiche gegeneinander geneigte Dachflächen aufeinander. In Deutschland findet man das Zeltdach verhältnismäßig selten. In den südlichen Regionen Europas, wie beispielsweise im Mittelmeerraum und insbesondere in der Toskana, hingegen ist das Zeltdach sehr oft anzutreffen.
Die Form des Zeltdaches verleiht dem Haus, durch das vorherrschende Element der Symmetrie, Ruhe und Behaglichkeit. Ebenso wirkt das Zeltdach oftmals in gewisser Weise verspielt, dabei aber gleichzeitig auch robust. Vereinzelt sind sie an der Dachlinie mit Figuren oder Verzierungen geschmückt. Auf Kirchtürmen und Türmen im Allgemeinen sind oft sehr steile Zeltdächer zu finden. Diese setzen meistens besondere Akzente in der Stadtsilhouette.
Auch bei Gartenpavillons kommt diese Dachform häufig zum Einsatz. Hier bietet sie einerseits Schutz vor Sonnenstrahlen und Regenschauern und lädt andererseits gleichzeitig zum Entspannen und Verweilen ein. Das Zeltdach ist also ein vielseitig einsetzbares Allroundtalent, das zum einen durch seine Funktionalität und zum anderen durch seine Ästhetik überzeugt.