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Dacheindeckung

Was es beim Kleben von Dachpappe zu beachten gibt

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 12. August 2021
Lesedauer: 3 Minuten

Damit sich Dachpappe kleben lässt, muss besonders auf das Wetter geachtet werden. Die Temperaturen dürfen nicht unter den Gefrierpunkt fallen. Wird es dagegen zu warm, kann der Kleber auch nicht haften. Was Sie, neben diesem Faktor, sonst noch bei dem Verlegen von Dachpappe beachten müssen, lesen sie auf Dachdecker.com!

Wenn eine Dachpappe kleben soll, muss der Untergrund einwandfrei gereinigt werden. Dabei ist weniger die Befürchtung, dass der Schmutz den Kleber nicht haften lässt, sondern, dass er über die Zeit die Dachpappe von unten beschädigt und dazu führt, dass Wasser hinein dringen kann. Um Dachpappe fachgerecht abdichten zu können, sollte man sich nicht nur den Rat eines Profis einholen, sondern besser diesen auch die Aufgabe ausführen lassen. Dachpappe zu verlegen ist besonders abhängig von der Witterung. Die Qualität hängt sowohl von der Temperatur ab (idealerweise zwischen 10 und 30 °C) und wie hoch die Regenwahrscheinlichkeit ist. Das Verlegen von Dachpappe vor, während oder nach einem Regenschauer sollte vermieden werden.

Auf den Luxus einer selbstklebenden Dachpappe muss der Kunde verzichten. Bisher kann man die Bahnen nur mit Feuer oder einem speziellen Kleister verkleben. Daher kommt auch der Name Kaltkleber, da dieses Verfahren ohne das Schweißen auskommt, dass sonst vom Profi zum Verkleben der Dachpappe verwendet wird. Dies steht im Übrigen im Unterschied zur Schweißbahn.

Die Schweißbahn ist ein Glas- oder Kunststoffvlies, das beidseitig mit Bitumen beschichtet wurde. Im Gegensatz zur schlichten Dachpappe wird diese großflächig erhitzt und verflüssigt. So wird das Dach wasserdicht versiegelt. Es gibt dagegen öfter eine Kombination aus beiden Varianten. So wird zuerst die Dachpappe mit Kaltkleber und Nägeln befestigt, und anschließend eine Schweißbahn darüber verlegt.

Schweißbahn, Teerpappe oder Dachpappe kleben?

Dachpappe durch kleben zu befestigen ist nicht immer die optimale Lösung. Der verwendete Kaltkleber hält nicht auf lange Zeit und muss in einem regelmäßigen Rhythmus erneuert werden. Profis Kleben die Dachpappe daher warm, sie verschweißen sie also. Diese Variante muss sorgfältig ausgeführt werden, sodass keine Stellen offenbleiben, an denen Wasser eindringen kann. Anders als bei der Schweißbahn wird die Dachpappe nur punktuell verschweißt und nicht vollflächig verflüssigt.

Früher gab es eine aus Teerbestandteilen hergestellte Dachpappe. Teerpappe zu verlegen ist heute jedoch nicht mehr erlaubt und deswegen ist diese auch nicht mehr im Handel erhältlich. Es wurde nachgewiesen, dass diese Form der Dachpappe für den Menschen schädlich ist.

Dachpappe vom Profi kleben lassen

Damit Dachpappe kleben nicht zu schwer fällt, sollte sich der Kunde professionelle Hilfe von einem Dachdeckermeister holen. Bereits die Auswahl der Kaltkleber für Dachpappe erfordert grundlegenden Sachverstand, ebenso die Anwendung desselben. Dabei stellt sich die Frage, ob es genügt, punktuell zu kleben oder ob ganze Bahnen mit dem Kleber gezogen werden sollen.

Wer es dagegen etwas eleganter haben möchte, sucht sich eine Dachpappe mit Schindeln aus. Die aufgezeichneten Stein- oder Ziegelformen sind der Ästhetik des Daches zuträglich und erlauben ein Weggehen von dem gewohnten Aussehen der Dachpappe.

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Über unsere*n Autor*in
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