Dachpappe hat eine wichtige Funktion, denn sie schützt das Dach vor dem Eindringen von Wasser. Jede Dachpappenart hat besondere Eigenschaften und somit Vor- und Nachteile. Eine Entscheidung zu treffen, welche der vielen Sorten die Richtige ist, ist schwierig. Dachdecker.com informiert daher, was Sie beim Kauf von Dachpappe beachten müssen.
Bei der Herstellung von Dachpappe wird das Trägermaterial in Bitumen getränkt und so wasserdicht gemacht. Die Bezeichnung Teerpappe wird immer noch verwendet, auch wenn Teer wegen seiner gesundheitsschädigenden Bestandteile schon lange nicht mehr für Dachbahnen verwendet wird. Beim Kauf von Dachpappe braucht man also nicht mehr auf mögliche Gefahren für die Gesundheit zu achten. Stattdessen ist es wichtig, wo und wie die Dachhaut verlegt werden soll.
Dachpappe kaufen – die Lage der Dachhaut
Dachpappe kann die äußerste Lage auf dem Dach bilden, was zumeist auf Flachdächern oder kleineren Gebäuden wie Gartenhäuschen oder Carports der Fall ist. Bei anderen Dachformen wird sie in der Regel zuerst verlegt und bildet unter der Eindeckung die wasserabweisende Schicht. Hier kommt es auf die unterschiedlichen Eigenschaften des Materials an. Wenn die Dachpappe als letzte Lage auf dem Dach verlegt wird, muss sie besonders robust sein, da sie Wind und Wetter direkt ausgesetzt ist. Für diesen Zweck gibt es Bitumenbahnen, die mit Mineralien wie Sand, Schiefersplitt oder Kies bestreut wurden. Ist beispielsweise eine Dachpappe besandet, so ist sie besser gegen Abrieb und UV-Strahlung geschützt.
Auch das Trägermaterial ist wichtig, wenn die Dachpappe die Außenhaut bilden soll. Einfache Modelle wie Dachpappe r333 haben eine Rohfilzeinlage. Da Rohfilz Wasser aufnimmt, kann es aufquellen und schließlich verrotten. Diese Dachpappe ist zwar günstig, sollte aber nicht als oberste Dachschicht verwendet werden. Für Dachpappe v13 wird hingegen Glasvlies als Trägereinlage verwendet. Das Material kann nicht verrotten und bildet zudem keine Falten. Des Weiteren gibt es Dachpappe mit einer Einlage aus Polyesterfaservlies, welche besonders dehnbar ist.
Wer beispielsweise online Dachpappe kaufen möchte, muss also auf die unterschiedlichen Bestandteile achten, da sie bei der Haltbarkeit der Dachhaut eine wichtige Rolle spielen. Die jeweiligen Eignungen der Dachpappesorten können aber am besten vom Fachmann beurteilt werden, da er viele praktische Erfahrungen hat.
Nach dem Kauf folgt die Verlegung
Wie die Dachbahnen miteinander verbunden werden sollen, muss feststehen, bevor man Dachpappe kaufen möchte. Prinzipiell können Bitumendachbahnen miteinander verklebt oder verschweißt werden. Dafür werden die Bahnen zunächst überlappend nebeneinandergelegt. Die überlappenden Stellen müssen dann so verbunden werden, dass sie anschließend dicht halten. Um die Dachpappe zu verkleben, wird spezielle Bitumen-Klebemasse verwendet. Sie wird erhitzt und anschließend vergossen oder mit einer Bürste verstrichen. Inzwischen gibt es auch selbstklebende Dachpappe. Diese wird bereits bei der Produktion auf einer Seite mit Klebemasse bestrichen. Da beim Verlegen keine Hitzequelle nötig ist, wird das Verfahren auch Kaltklebung genannt. Schließlich können einige Dachpappesorten auch verschweißt werden. Dafür werden die Bitumenschichten mit einem Gasbrenner angeschmolzen und miteinander verbunden. Die Verbindungen dieser sogenannten Schweißbahnen halten besonders dicht.