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Dacheindeckung

Die Top 5 der Dachpappe

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 01. Februar 2022
Lesedauer: 4 Minuten

Dachpappe wird nicht nur als Schutzschicht für das Dach unter den Ziegeln verlegt, sondern kommt oft als oberste Dachhaut bei Gartenhäuschen zum Einsatz und ist ein effektiver Schutz vor Feuchtigkeitsschäden. Die wichtigsten Informationen rund um das Thema Dachpappe und ihre Entsorgung, hat Dachdecker.com nochmal hier für Sie zusammengefasst.

Dachpappe ist eine beliebte Alternative, wenn es um eine schnelle, zweckmäßige und günstige Dacheindeckung geht. Vor allem bei Flachdächern, Carports oder Schuppen wird Dachpappe oft genutzt. Welche Arten der Dachpappe gibt es und wie werden sie verwendet?

Top 1 der Dachpappe: Bitumendachpappe

Bei einer Bitumendachpappe handelt es sich um eine in Bitumen getränkte besandete Dachpappe. Bitumen ist ein Erdölprodukt, das für die Herstellung von Dachpappen verwendet wird. Die Dachpappen setzen sich aus asbestfreien Faserstoffen, Spezialbitumen und Kunstharzen zusammen und werden anschließend mit mineralischen Stoffen wie Quarzsand, feinem Kies oder grobkörnigen Schiefernmehl beschichtet. Ein weiterer Vorteil der Bitumendachpappe ist, dass sie völlig frei von Teer- und Teerprodukten ist und somit keine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Daher sollten alt verlegte Teerdachpappen von einem Fachmann entfernt und anschließend von einem Entsorgungsunternehmen umweltgerecht entsorgt werden. Eine verlegte Bitumendachpappe hilft, das Dach optimal vor Feuchtigkeit zu schützen, was insbesondere bei Flachdächern eine große Rolle spielt, denn dort sammeln sich große Wasserflächen an.

Top 2 der Dachpappe: Dachpappe streichen lassen

Wenn die Dachpappe erste Risse und ausgeblichene Stellen aufweist, stört dieses nicht nur die Optik, sondern kann zu schwerwiegenden Schäden am Dach führen. Da die Pappe extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, kann es schnell zu Abnutzungserscheinungen kommen. Die Dachpappe streichen zu lassen, bietet hier eine optimale Lösung, um die Lebenserwartung der Dachhaut zu erhöhen.  Die speziellen Dachlacke glätten die aufgeraute Oberfläche und konservieren die Dachpappe langfristig. Wenn Risse vorhanden sind, sollte die Pappe zusätzlich mit spezieller Bitumen-Spachtelmasse bearbeitet werden. Doch nicht nur wegen des Pflegeaspekts lohnt es sich, die Dachpappe streichen zu lassen. Ein Farbanstrich in Rot oder in Grün kann das Dach optisch aufwerten, vor allem wenn die Pappe als oberste Dachhaut verlegt wurde, wie das beispielsweise bei einem Gartenhäuschen der Fall ist.



Top 3 der Dachpappe: Dachpappe entfernen

Dachpappe bietet einen optimalen Schutz vor Nässe und Feuchtigkeit. Spätestens bei Sanierungsarbeiten am Dach oder wenn die Dachpappe nach mehreren Jahren brüchig geworden ist, sollte diese fachmännisch entfernt werden. Auch alte Teerpappen sollten durch qualitativ hochwertigere Bitumendachpappen ersetzt werden. Um die alte Dachpappe zu lösen, verwendet der Fachmann Dachstripper, mit denen er die einzelnen verschweißten Bahnen lösen kann. Nach dem Entfernen der Dachpappe, muss diese auch fachgerecht entsorgt werden. Aufgrund der heizwerten Bestandteile kann diese für eine thermische Verwertung verwendet werden. Nach dem die alte Pappe entsorgt und entfernt wurde, kann mit der Verlegung von einer neuen bitumenhaltigen Dachpappe begonnen werden.

Top 4 der Dachpappe: Dachpappe verlegen

Eine richtig verlegte Dachpappe dient als Feuchtigkeitssperre in Bauteilen. Unter den Dachziegeln als zweite Dachhaut verlegt, trägt sie zudem zum UV-Schutz und zur Abriebfestigkeit bei. Beim Verlegen der Dachpappe unterscheidet man zwischen einer einfachen und doppelten Deckung. Zudem kann der Dachdecker die Dachpappe entweder verschweißen oder verkleben. Bei dem Verkleben von Dachpappe wird ein Kaltkleber auf die Dachpappe gestrichen und gleichmäßig verteilt. Ein Nachteil dieser Technik ist die begrenzte Haltbarkeit. Daher ziehen Dachdecker das Verschweißen vor.

Top 5 der Dachpappe: Dachpappe r 333 und v 13

Beim Kaufen von Dachpappe sollte nicht nur der Preis ausschlaggebend sein. So werden im Handel viele Dachpappensorten angeboten. Die bekanntesten unter ihnen sind die Dachpappe r 333 und v 13. Hinter diesen technischen Namen lassen sich wichtige Eigenschaften der Dachpappe ableiten. Die Bezeichnungen ergeben sich wie bei Papier aus dem Gewicht pro m². So steckt hinter dem Namen Dachpappe r 333, dass 333 Gramm pro m² verwendet werden müssen. Je höher das Gewicht, desto dicker und stabiler die Pappe. Da die Dachpappe r 333 etwas dünner und weniger robust ist, wird diese mit Rohfilz verstärkt. Daher das R am Anfang der Artikelbezeichnung. Alternativ kann auch Glasvlies verwendet werden. Dieses ist bei der Dachpappe v 13 der Fall. Diese kommt auf ein Gewicht von 1.300 Gramm pro m² und ist somit qualitativ hochwertiger.

Über die richtige Wahl der Dachpappe und worauf Sie beim Kauf achten müssen, informiert Sie gerne Ihr Dachdecker. Diesen finden Sie auf Dachdecker.com. Lassen Sie sich auch dort Angebote von den Dachdeckerbetrieben aus Ihrer Region erstellen.

Über unsere*n Autor*in
Dachdecker.com Team
Dachdecker.com ist das Branchenverzeichnis für Dachdeckerbetriebe. Die Redaktion von Dachdecker.com erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen und Arbeiten rund ums Dach, die Eindeckung oder die Wärmedämmung.