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Dacheindeckung

Altdeutsche Deckung mit Schiefer: individuelle Formen, edles Design

Dachdecker.com Team
Verfasst von Dachdecker.com Team
Zuletzt aktualisiert: 21. Januar 2015
Lesedauer: 3 Minuten

Eine Form der Dachdeckung ermöglicht eine besonders individuelle Hausgestaltung: die Altdeutsche Deckung. Was solche Dächer auszeichnet und weshalb diese Deckart auch als „Königin der Deckarten“ bezeichnet wird, erfahren Sie hier auf Dachdecker.com!

Deutschland ist das Land der DIN-Norm, der Regeln und Vorschriften. Gerade im Bauhandwerk gibt es viele Bestimmungen zu berücksichtigen, die vorgeben, wie ein Haus gebaut, eingedeckt und verkleidet werden muss. In vielen Wohngebieten ist die Art der Dachdeckung vorgeschrieben oder es dürfen nur bestimmte Fassadenfarben verwendet werden. Individueller Ausdruck bei der Hausgestaltung fällt in diesem Bürokratie-Dschungel oft schwer. Eine Dachdeckung, die sich durch Individualität, Einzigartigkeit und hohen Gestaltungsfreiraum auszeichnet, ist die Schieferdeckung. Sie kann auf unterschiedliche Weisen verlegt werden, wobei immer wieder neue Muster und Formen entstehen. Die anspruchsvollste Verlegungsmethode ist die Altdeutsche Deckung.

Altdeutsche Deckung mit Gebindesteigung ausführen lassen

Das Kennzeichen der Deutschen Deckung ist, dass Schiefersteine unterschiedlicher Höhe und Breite verwendet werden. Sie können entweder mit normalem Hieb oder scharfem Hieb geformt sein. Das bedeutet, dass sie entweder nur glatte Kanten oder eine Kante mit eckigem Absatz besitzen. Die Steine werden so verlegt, dass sich die Dicke der Steine von der Traufe zum Dachfirst verjüngt. Das heißt, die größeren Steine werden an der Traufe verlegt, während die kleinen Steine am Dachfirst gedeckt werden. Um die problemlose Entwässerung des Daches zu sichern, wird die Altdeutsche Deckung mit einer Gebindesteigung verlegt. Das heißt, die Schieferplatten werden nicht parallel zum Dachfirst verlegt, sondern leicht auf eine Seite geneigt. Die Höhe der Gebindesteigung richtet sich nach der Dachneigung, entsprechend der Dachneigung sind auch Mindestgebindesteigungen vorgegeben.

Altdeutsche Deckung wird mit Nägeln befestigt

Die Altdeutsche Deckung mit Schiefer wird auch „Königin der Deckarten“ genannt – und das kommt nicht von ungefähr. Sie erfordert größtes handwerkliches Geschick und ist die anspruchsvollste Dachdeckung. Die Dachsteine werden an der Unterkonstruktion befestigt. Mit dem Schieferhammer schlägt der Fachmann die Nägel in die Schieferplatten. Hierbei gilt größte Sorgfalt, damit das Material nicht beschädigt wird. Naturschiefer als Dachdeckung zeichnet sich durch große Witterungsbeständigkeit und Stabilität aus. Doch er ist auch sehr anfällig für Verschmutzungen und Moosbefall. Deshalb sollten Sie mit dem Dachdecker eine Vereinbarung treffen und das Dach regelmäßig von ihm reinigen und warten lassen.

Altdeutsche Deckung vom Dachdecker-Meister verlegen lassen

Mit einem Schieferdach geben Sie Ihrem Dach eine ganz individuelle Erscheinungsform. Kein Schieferdach gleicht dem anderen. Die Altdeutsche Schiefer-Deckung ist eine sehr edle Dachdeckung, die durch dekorative Deko-Schindeln ergänzt werden kann. Sie verlangt dem Dachdecker einiges ab und sollte daher professionell von einem Dachdeckermeister durchgeführt werden. Fragen Sie kostenfrei und unverbindlich auf Dachdecker.com an und finden Sie Dachdecker-Betriebe in Ihrer Umgebung, die das Schieferhandwerk beherrschen. Von diesen können Sie Ihr Dach kompetent und professionell decken lassen.

Fazit

Die Altdeutsche Deckung ist die Königsdisziplin unter den Dachdeckungsformen. Die verwendeten Schieferplatten verfügen alle über eine individuelle Form und Größe und müssen mit der Unterkonstruktion des Daches vernagelt werden. Um eine sichere Entwässerung des Dachs zu gewährleisten, dürfen die Platten außerdem nicht parallel zum Dachfirst verlegt werden.

Über unsere*n Autor*in
Dachdecker.com Team
Dachdecker.com ist das Branchenverzeichnis für Dachdeckerbetriebe. Die Redaktion von Dachdecker.com erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen und Arbeiten rund ums Dach, die Eindeckung oder die Wärmedämmung.